Von Michael Hauke
Ein junger Mann wird vor 3.000 Zuschauern auf offener Bühne erschossen, Hunderte Millionen Menschen weltweit starren fassungslos auf den Blutstrahl, der aus dem Hals von Charlie Kirk schießt. So etwas Entsetzliches sehen die meisten zum ersten Mal. Ich auch. Ein Mensch stirbt mit 31 Jahren direkt vor den Augen seiner Frau und seiner kleinen Kinder auf unfassbar brutale Art und Weise. Der normale menschliche Reflex ist Schock, Mitgefühl und Trauer.
Der Reflex des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks ist: Das Opfer war ein Extremist, ein Unmensch, man darf kein Mitgefühl haben! Und wer es trotzdem hat, muss ebenfalls ein Nazi sein. Die ehemalige Familienministerin Lisa Paus („Demokratie leben!“) hat das so in die Netzwerke geschickt. Ein deutscher Nationalspieler musste auf Druck seines Vereins (Bor. Dortmund) einen Trauerpost für Charlie Kirk löschen („Nicht mit den Werten des BVB vereinbar!“).
Das Narrativ sitzt: wer Gewalt sät, wird Gewalt ernten. Selbst schuld, dass er erschossen wurde, und irgendwie auch gut so. Die Welt ist jetzt eine bessere.
Charlie Kirk war das genaue Gegenteil eines gehässigen Menschen; er säte keine Gewalt, war tief gläubig, vertrat glasklare nicht-woke Positionen – und pflegte den Diskurs. Etwas, das es in „unserer Demokratie“ nicht geben darf. Statt einer Diskussion, eines Meinungsaustausches, gibt es hier nur ausgrenzen, stigmatisieren, zum Nazi stempeln.
Charlie Kirk war völlig anders. Sein Schlagwort war: „Prove me wrong“ – „Beweist mir, dass ich falsch liege.“ Damit ging er seit seinem 19. Lebensjahr in die Universitäten, gründete „Turninig-Point USA“ (was zu einer riesigen Bewegung wurde) und diskutierte mit Andersdenkenden. Er war klar in seinen Auffassungen, schlagfertig und höflich in den Diskussionen. Ein charmanter Mensch, dem die Herzen zuflogen und der auch in Deutschland unter jungen Menschen eine riesige Bekanntheit besaß. Selbst wenn seine Infostände von der Antifa angegriffen wurden, ließ er sich nicht zu gehässigen Aktionen hinreißen und achtete darauf, dass auch seine Bewegung besonnen reagierte. Der Trump-Unterstützer blieb ruhig und war sicher, die besseren Argumente zu haben; aus seinem Mund kam kein Hass. Vor seinen Veranstaltungen fragte er nach seinen Kritikern und bat sie in die ersten Reihen.
Achten Sie mal drauf, ob die Medien, die Charlie Kirk posthum verhetzen, O-Töne von ihm sendeten, die ihre dauernden Unterstellungen beweisen könnten. Sie können es nicht; es reicht, die Lügen immer zu wiederholen, damit sie für die Zuschauer zur Wahrheit werden. Im Fachjargon heißt das „framen“.
Die ZDF-Frontfrau Dunja Hayali erklärte im „heute-journal“ vom 11. September 2025, Charlie Kirks Aussagen seien „abscheulich, rassistisch, sexistisch und menschenfeindlich“ gewesen. Solche Aussagen des Opfers sind jedoch nirgendwo zu finden.
Beweise legt Hayali nicht vor, muss sie auch nicht. Das ZDF ist allein durch seine Existenz als öffentlich-rechtliche Anstalt, die ausdrücklich verpflichtet ist, „ausgewogen“ und „wahrheitsgemäß“ zu berichten, für viele Menschen eine Instanz der Seriosität. Millionen sitzen da und wissen jetzt Bescheid: Ein abscheulicher, rassistischer und sexistischer Menschenfeind weniger.
Später wird der linksradikale Attentäter im ÖRR zum Republikaner und Rechten erklärt. Das ist genauso frei erfunden. Die Orwell‘sche Umkehr kennt keine Hemmungen mehr. Dunja Hayali hatte schon den islamistischen Weihnachtsmarkt-Attentäter von Magdeburg zum „AfD-Sympathisanten“ gemacht.
Der ÖRR beschäftigt eine Heerschar von Korrespondenten und „Experten“, die immer das Gewünschte sagen.
Worum geht es den Sendern dabei? Niemand soll über die Abscheulichkeit des Mordes eines Linksradikalen sprechen, sondern jeder soll wissen, wie „abscheulich“ das Opfer war, das seinen Mord im Grunde selbst provozierte.
Das Abziehbild dieses Schemas erleben wir bei jedem Anschlag eines „Schutzsuchenden“. Die „Experten“ erklären tief bewegt, dass die „Mehrheitsgesellschaft“ ihn nicht integriert hätte, dass er von deutschen Frauen Ablehnung erfahren hätte und sein Verhalten dadurch einzuordnen sei. Schuld seien die Deutschen, die ihn nicht richtig aufgenommen hätten. Die Gefahr käme jetzt von den „Rechten“; sie würden die Tat instrumentalisieren.
Die Talkshows sind dafür das richtige Format, auch bei Charlie Kirk. USA-Korrespondent Elmar Theveßen, der auch schon „Terrorismus-Experte“ des ZDF war, erzählt den schockierten Gebührenzahlern bei „Markus Lanz“ über das Mordopfer: „Er hat gefordert, dass Homosexuelle gesteinigt werden müssen!“ (Erwünschte Zuschauer-Reaktion: Also gut, dass es ihn getroffen hat!)
Das ist so bösartig gelogen, dass es sich die gutgläubigen Zuschauer nicht ansatzweise vorstellen können. Das Gegenteil ist richtig: Er ermunterte Homosexuelle, die auch in seiner „Turning-Point USA“-Bewegung aktiv sind, immer sie selbst zu bleiben. Wie kommt das ZDF also darauf, so eine Lügengeschichte in die Welt zu setzen? Der Hintergrund ist folgender: In einer Diskussion mit der TikTokerin „Mrs. Rachel for Littles“ führte sie das Bibelzitat „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“ an und forderte, jeder sollte unkritisch lieben. Sie meinte, den christlichen Charlie Kirk damit zu stellen. Er aber antwortete, man dürfe eben nicht jedes Wort aus der Bibel wörtlich nehmen. Sonst müsste man auch wörtlich nehmen, was in Mose 18 stehe, nämlich, dass derjenige zu Tode gesteinigt werden sollt, der „bei einem Mann liegt“. Man könne in einer aufgeklärten Gesellschaft eben gerade nicht jedes Wort der Bibel zu Gottes perfektem Gesetz erklären.
Elmar Theveßen kannte den Zusammenhang, sonst wäre er nicht auf die Idee gekommen, genau diese Lügengeschichte zu erzählen. Er entmenschlicht damit vorsätzlich einen gerade auf fürchterliche Weise umgebrachten jungen Mann vor einem Millionenpublikum und tut damit exakt dasselbe wie diejenigen, die Charlie Kirk derart verhetzten, dass er schließlich erschossen wurde. Mit derselben Ideologie, die zum Mord geführt hat, rechtfertigen Elmar Theveßen, Dunja Hayali und all die anderen selbsternannten „toleranten und weltoffenen“ Journalisten im Nachhinein die Tat und lenken vom Motiv des Täters ab, ehe sie diesen auch noch – ein weiterer Gipfel der Desinformation – zum Rechten erklären.
Dieses ganze Schauspiel offenbart tiefe menschliche Abgründe. Es zeigt auch, dass im ÖRR zwar geistige Brandstifter sitzen, aber dass sie einem ob ihres Hasses auf alles, was nicht in ihre Ideologie passt, nur leidtun können. Das Unangenehme daran ist, dass diese bedauernswerten Gestalten, denen nichts heilig ist – nicht einmal ein junges Menschenleben – in feinem Zwirn mit sonorer Stimme auf der Mattscheibe erscheinen und ihren abgrundtiefen Hass an ihre Zuschauer weitergeben wollen. Eigentlich keine Überraschung mehr, dass auch das „Wort zum Sonntag“ auf widerwärtige Weise gegen den Ermordeten hetzt. Im ÖRR haben nicht nur keine anderen Meinungen mehr Platz, sondern er radikalisiert sich zusehends selbst. Sie ermorden Charlie Kirk kaltblütig ein zweites Mal.
Für diesen Hass und diese Hetze, für diese Lügen und diese Desinformation, die spätestens seit Corona untrennbar mit den Öffentlich-Rechtlichen verbunden sind, gibt es keinerlei Rechtfertigung; dafür aber fast neun Milliarden Euro Zwangsgebühren pro Jahr.