In der Nacht vom 6. zum 7. September wurden in Rüdersdorf 40 Laternen mit Deutschlandfahnen geschmückt. Am Montag darauf holte das Ordnungsamt die Fahnen herunter. Viele Bürger protestierten. In unseren Zeitungen haben wir darüber auf der Titelseite berichtet. Der Hauke-Verlag hat die „Fahnen-Aktivisten“ von Rüdersdorf ausfindig gemacht und sich mit den jungen Menschen getroffen. Lesen Sie ein Gespräch mit zwei 21-Jährigen, die die Aktion geplant haben. Wir nennen sie hier Alex und Paul.

Michael Hauke: Eure Aktion hat viele Menschen erfreut. Warum wollt Ihr trotzdem unerkannt bleiben?
Alex: Ich trete in wenigen Wochen eine neue Stelle bei einem großen Arbeitgeber an. Ich habe Angst, dass die mich dann nicht mehr nehmen.
Paul: Ich mache ein duales Studium, bin also noch in der Ausbildung. Ich befürchte Schwierigkeiten an der Uni und habe Angst, dass mein Arbeitgeber mich kündigt.
Michael Hauke: Dafür, dass Ihr Deutschland-Fahnen aufgehängt habt?
Paul: Wir wissen ja, wie das in Deutschland läuft. Du wirst sofort als „rechts“ geframt, wenn du patriotisch bist und dich zu deinem Land bekennst. Die Konsequenzen bekommt man ja täglich mit.
Michael Hauke: Was hat Euch bewegt, es trotzdem zu machen?
Alex: Die Aktionen in England haben uns inspiriert. Überall hängen Menschen über Nacht englische Fahnen an den Straßen auf, um so Patriotismus und Nationalstolz zu demonstrieren. Sie nennen es „Raise the colours“.
Paul: Wir wollten ein starkes Zeichen für unser Land und gegen die Spaltung setzen. Schwarz-rot-gold ist unser aller Fahne und unser aller Identität und ein Symbol. Wir müssen uns wieder zu unserem Land bekennen, dann können wir Deutschland auch wieder großartig machen. Deswegen nennen wir uns MGGA: Make Germany Great Again.
Michael Hauke: MGGA ist eine klare Anlehnung an die MAGA-Bewegung in den USA…
Paul: Ja, das ist es. In den USA kann man sehen, dass es auch wieder aufwärts gehen kann, wenn viele Menschen an einem Strang ziehen. So wird zum Beispiel die heimische Wirtschaft gefördert, illegale Migration bekämpft und als Schlussfolgerung daraus der Lebensstandard der Amerikaner erhöht. Das alles geschieht aufgrund der MAGA-Bewegung unter Trump.
Alex: Zuallererst wollen wir damit ein Zeichen für mehr Nationalstolz in Deutschland setzen. In der ganzen westlichen Hemisphäre ist etwas in Bezug auf die unkontrollierte Massenmigration und moralisch fehlgeleitete Übertoleranz falsch gelaufen. Wir verlieren nämlich unsere Identität – und das ist nun mal Schwarz-Rot-Gold: Einigkeit, Recht und Freiheit.
Paul: Einigkeit, Recht und Freiheit für das deutsche Volk sind Güter, die wir als Bevölkerung immer mehr verlieren. Unsere Flagge ist das letzte Bollwerk dafür, bevor sie endgültig verschwinden. Rüdersdorf war ein Zeichen für unsere Identität, unsere Vorfahren und unser Land.
Michael Hauke: Die Flaggenaktion ist also auch ein Zeichen des Protests…
Paul: Natürlich ist das ein Protest, aber ein friedlicher! Wir möchten das Deutschland aus unserer (noch nicht so fernen) Kindheit wiederhaben – friedlich, einig und großartig. Ohne tägliche Gewaltattacken auf Bürger und Polizisten, ohne Betonklötze vor Weihnachtsmärkten und mit einer deutschen christlichen Identität, ohne fortschreitende Islamisierung und Ausgrenzung. Das wollen wir nicht mehr hinnehmen, daher nennen wir uns „Make Germany Great Again“. Wir möchten ein sicheres und zukunftsfähiges Deutschland, das in der Welt wieder als Vorbild glänzt, wie damals im 19. Jahrhundert mit dem Qualitätsmerkmal „Made in Germany“.
Alex: Wenn man nach Polen schaut, sieht man, was passiert, wenn ein Land sich zu seiner Identität bekennt. Die Wirtschaft wächst, die Polen werden wohlhabender, die Kriminalitätsrate sinkt und die polnische Identität, mit allen ihren Werten, besteht weiterhin. Das möchten wir auch wieder in Deutschland. Seit Jahren lahmt unsere Wirtschaft, führende Unternehmen verlieren Marktanteile oder entlassen Mitarbeiter massenweise, die Kriminalitätsrate steigt, das Bildungsniveau wird immer niedriger und deutsche Werte, wie Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und Fleiß, für die wir vor 50 Jahren weltbekannt waren, gehen immer mehr verloren.
Michael Hauke: Würdet Ihr sagen, dass Eure Aktion ein Erfolg war?
Paul: Die Fahnen hingen zwar nur einen Tag, aber es haben so viele Menschen gesehen und von der Aktion erfahren. Die Resonanz war für so ein kleines Dorf gewaltig. Vor allem, weil die Menschen von selbst darüber gesprochen haben. Leider hat die Gemeinde die eigene Nationalflagge umgehend abmontiert und von einem „befremdlichen Anblick“ gesprochen. Das ist so unglaublich – und muss doch dazu führen, dass noch mehr Menschen aufwachen und sehen, dass es so nicht weitergehen kann. Vielleicht machen einige unsere Aktion nach.
Michael Hauke: Ich zeige Euch mal, wie oft mein Beitrag über Eure Aktion allein bei Facebook aufgerufen wurde: über 150.000 Mal.
Alex: Das ist ja fast zehnmal so viel wie Rüdersdorf Einwohner hat!
Paul: Das ist großartig, und jeden Tag kommen Tausende dazu. Das zeigt uns, dass die Aktion Anklang in der Bevölkerung gefunden hat. Wurden Sie denn auf unsere Aktion angesprochen?
Michael Hauke: Wirklich sehr häufig. Dadurch, dass ich das auf meinem Telegram-Kanal und bei Facebook gepostet und auf der Titelseite aller drei Zeitungen hatte, haben sehr viele Menschen reagiert; alle positiv!
Paul: Es waren übrigens nicht 39 Flaggen, wie die Gemeinde gesagt hat, sondern 40. Irgendwo muss also noch eine hängen…

Michael Hauke

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