Von Michael Hauke

Bundeskanzler Merz empörte sich auf dem Mittelstandstag am 26. September in Köln: „Hören wir doch mal auf, so larmoyant und so wehleidig zu sein.“
Ich musste erst einmal nachschlagen, was larmoyant genau bedeutet. Es heißt weinerlich. Wir sind also weinerlich und wehleidig. Und offensichtlich auch ein bisschen dumm, weil wir die Politik zum Wohle unseres Landes einfach nicht verstehen: „Man muss im Osten mehr erklären als im Westen, das ist wahr, aber ich tu’s gern“, sagte Merz bereits im vergangenen Jahr in der ARD.
Ich frage mich: Was will der Kanzler mir Blödian erklären, damit ich verstehe, dass eigentlich alles in bester Ordnung ist? Die Politik arbeitet so aktiv gegen unser Land, dass er sich schon verdammt viel Mühe geben müsste, um mich von dem Gedanken abzubringen, dass das alles nicht pure Absicht ist.
Seit Mitte der Merkel-Zeit haben die unterschiedlichen Regierungen Millionen Menschen unkontrolliert ins Land gelassen und gleichzeitig das Kapitel der bezahlbaren Energie beendet. Der krankhaft-ideologische Wahn, Deutschland „klimaneutral“ und „bunt“ zu machen, hat dazu geführt, dass unser Land in großen Teilen nicht mehr wiederzuerkennen ist und dazu die höchsten Energiepreise aller Industriestaaten aufweist.
Merz sagte auf dem Mittelstandstag: „Ich bekomme aus dem Ausland Anrufe, Briefe, Besuche von bekannten Persönlichkeiten aus dem amerikanischen Bereich, aus dem arabischen Bereich, aus vielen anderen Teilen der Welt. Die sagen, wir wollen in Deutschland investieren.“ Ich übersetze das mal mit dem Satz: „Wir schaffen das!“ Wir wissen, wenn ein Politiker so etwas sagt, kommt es knüppeldick. Die Wahrheit ist eben eine völlig andere. Die großen Industriebetriebe wandern nicht ein, sondern ab oder gehen – weil sie den rechtzeitigen Absprung verpasst haben – in Insolvenz.
Allein im Zeitraum von Mitte 2024 bis Mitte 2025 gingen in Deutschland 114.000 Industrie-Arbeitsplätze verloren. Seit 2019 sind es sogar 245.000. Das einstige wirtschaftliche Rückgrat des Industrielandes Deutschland ist energieintensiv. Chemie- und Stahlindustrie, Maschinen- und Automobilbau werden nun gnadenlos zerstört. Die CO2-Bepreisung ist dabei ein essentieller Punkt. Der jetzige Bundeskanzler hat mit einem längst abgewählten Bundestag nicht nur eine ruinöse Neuverschuldung durchgesetzt, sondern auch die Grundgesetzänderung, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral sein muss. Bis dahin wird kein Industriebetrieb übriggeblieben sein, weil der CO2-Preis, den es in anderen Gegenden der Welt gar nicht gibt, nach und nach auf 400 bis 600 Euro pro Tonne erhöht wird. Natürlich verschwindet das CO2 nicht, es wird nur woanders ausgestoßen, und das obendrein in viel dreckigeren Anlagen in Indien, Indonesien oder China. Der wirtschaftliche Abstieg ist mit dieser Grundgesetzänderung des abgewählten Bundestages unumkehr gemacht worden. Deutschland wird – nicht aus Versehen, sondern ganz bewusst – deindustrialisiert. Merz forderte von den Deutschen in seiner Mittelstandsrede, man dürfe sich durch „Rumnölen und Rumnörgeln und von den Meckerern am Rande nicht die Zuversicht nehmen lassen“.
Ich warte seit Jahren auf gute Nachrichten, um mir wenigstens ein bisschen Zuversicht zu erhalten. Aber die alles bestimmenden Themen sind Klima, Krieg, islamische Massenzuwanderung, Gewalt und Terror – und natürlich die nächste Pandemie (H5N1), für die bereits jetzt neue Impfstoffe entwickelt werden, was wenigstens für die regierungsnahen Massenmedien eine gute Nachricht ist.
Wir sind nicht „larmoyant und wehleidig“, wenn wir erkennen, dass Deutschland wirtschaftlich und sozial ruiniert und seiner Identität beraubt wird. Dass ausgerechnet dieser Kanzler, der immer noch tausende Afghanen einfliegen lässt und entgegen seinem Versprechen, vom ersten Tag seiner Kanzlerschaft die Grenzen zu kontrollieren, jeden, der das Wort „Asyl“ aussprechen kann, ins Land lässt, das „Stadtbild“ beklagt, ist nicht nur blanker Hohn, sondern eine Frechheit. Aber vielleicht bin ich nur zu dumm für unseren Kanzler, der so väterlich sagte: „Man muss im Osten mehr erklären als im Westen, das ist wahr, aber ich tu’s gern!“
Es geht bei der Zerstörung unseres Landes eben nicht nur um die Wirtschaft und die sozialen Sicherungssysteme, es geht um das Wohlbefinden der Deutschen in ihrem eigenen Land. In den von der Politik als „bunt“ gepriesenen Städten sind bzw. werden die Deutschen die Minderheit. Auch das ist kein Versehen, sondern genauso gewollt.
Und wer das öffentlich beklagt oder gar aus stillem Protest Deutschland-Flaggen hisst, gegen den ermittelt der Staatsschutz – wenn der Aufmüpfige nicht gleich mit einer Hausdurchsuchung traktiert wird. Es muss sich etwas Grundsätzliches ändern. Die Klimapolitik mit ihrer desaströsen Energiewende muss genauso sofort gestoppt werden wie die Masseneinwanderung und die Verfolgung der freien Meinung. Sonst ist Deutschland in nicht einmal einer Generation ein muslimisches Land ohne Industrie – und ohne Freiheit.
Aber ich will nicht „rumnölen oder rumnörgeln“. Das machen ja nur die „Meckerer am Rand“.

Total Views: 2.020Daily Views: 1