von Jan Knaupp
So, da bin ich wieder. Man könnte sagen, ich habe es gerade noch rechtzeitig in mein Verlagsbüro geschafft, ohne dehydriert am Straßenrand zu verenden. Ich habe unser sicheres Wohnhaus verlassen, ohne sofort zu Asche zu zerfallen. Nachdem uns die Medien seit Monaten vor dem heißesten und trockensten Juli seit Menschengedenken gewarnt haben, aufgeregte Klimaexperten und panikmachende Politmeteorologen uns Katastrophenszenarios mit Deutschland als Glutofen prophezeiten, ist der alles vernichtende Dürremonat buchstäblich ins Wasser gefallen. Die Hitzewelle scheint auf dem Weg zu uns irgendwo falsch abgebogen zu sein, hat aber den medialen Panikmachern und Programmgestaltern einschlägiger Fernsehsender vorher nicht Bescheid gesagt. Jetzt sitzen sie sicher deprimiert auf ihren vorproduzierten Sondersendungen zum deutschen Hitzekollaps. Thematische Talkshows zum todbringenden Glutchaos entfallen, dauerbeunruhigte Studiogäste müssen wieder ausgeladen werden, Redakteure und Moderatoren suchen verzweifelt nach neuen Horrorthemen. Besonders die öffentlich-rechtlichen Panikverbreiter, die politisch motivierten Angstmacher und die wirtschaftlichen Nutznießer der Klimahysterie müssen sich schnell etwas einfallen lassen, um mit neuen furchteinflößenden Szenarien Angst und Schrecken zu verbreiten. Ich sehe die neuen Schlagzeilen schon förmlich vor meinem inneren Auge: „Ertrinkt Deutschland im Regenwasser?“, „Experten warnen vor Sintflutsommer“, „Wasser – die nasse Gefahr aus den Wolken“, „So bedrohlich feucht war der Hitzesommer noch nie!“, „Schockierend: Regenjacken und Gummistiefel ausverkauft“ oder auch „Katastrophenratgeber: Was tun, wenn die Regentonne voll ist?“.
Man darf gespannt sein, mit welchen neuen Schreckensszenarien uns die medialen Katastrophenverkünder ins Bockshorn jagen wollen. Aber eines ist jetzt schon sicher – es wird wieder der absolute Horror!

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