Von Michael Hauke

In der vergangenen Ausgabe hatte ich über meine Recherchen berichtet, wie das Statistische Bundesamt die Inflationsrate so manipuliert hat, dass sie einstellig bleibt. Die Gewichtung des Bereichs „Wohnen/Energie“ wurde im Warenkorb zum Jahreswechsel von 32,5% auf 25,9% herabgesetzt. So wurde die Inflationsrate deutlich nach unten gezogen oder besser gesagt: nach unten gelogen (vgl. Ausgabe 23/2023 vom 08.11.2023: „Wie der Staat die Inflation weiter befeuert und das Statistische Bundesamt sie kleinrechnen muss“). Die offizielle Teuerungsrate wurde dann mit 8,7% benannt.
Solche Betrügereien funktionieren nur, weil die vierte Gewalt nicht mehr funktioniert. Wie kann es sein, dass die Medien dem Statistischen Bundesamt eine solche Manipulation durchgehen lassen und diese gefälschten Zahlen unkritisch an die Bevölkerung weitergeben? Die Mainstreammedien sind seit Beginn der Corona-Maßnahmen im Einklang mit der Politik damit ausgelastet, Kritiker der Regierungspolitik zu diskreditieren. Sie haben sich festgelegt – und können nicht mehr so leicht die Seiten wechseln.
Ich habe jahrelang die offiziellen Corona-Zahlen recherchiert. Jeder Mainstream-Journalist war nur zwei, drei Klicks von der Wirklichkeit entfernt, und doch hat er die unaufhörlichen Lügen der Regierung von der Überlastung des Gesundheitswesens und der Intensivstationen so oft wiederholt, bis diese Lügen zur Wahrheit wurden – und die Wahrheit zur Lüge. In Wirklichkeit gab es während der ersten beiden „Pandemie“-Jahre ein Allzeittief bei der Belegung der Krankenhausbetten im Allgemeinen und der Intensivbetten im Besonderen. Der daraus folgende Bettenabbau, der allein der Existenz einer Pandemie widerspricht, zog sich wie ein roter Faden durch die gesamte Corona-Zeit. Auch jeder andere Journalist hätte das ohne großen Aufwand herausfinden können.
Da alle dasselbe schrieben, war es unvorstellbar, dass es anders sein könnte. Und so mahnte mich der Deutsche Presserat für die Veröffentlichung der tatsächlichen Zahlen ab – in dem Glauben, dass diese Zahlen nicht stimmen könnten, wenn doch alle „Qualitätsmedien“ das Gegenteil schrieben. So schaffen die Medien eine Wahrheit, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Am Ende musste der Presserat seine Abmahnung zwar zurücknehmen, aber das Ziel war klar: Einschüchterung eines Abweichlers, auch wenn er korrekt recherchiert.
Mehr und mehr stellte ich mir die Frage: Welchen offiziellen Zahlen kann ich überhaupt noch trauen? Denn nicht nur bei der „Überlastung des Gesundheitswesens“ wurde gelogen, dass sich die Balken bogen, auch bei den Todes- und Infektionszahlen waren die Medien der essentielle Part bei der Angst- und Panikmache. Mit der ritualisierten Aussage „an oder mit Corona“ versuchte vielleicht der ein oder andere sein journalistisches Gewissen zu beruhigen. Aber es konnte, ja es musste jeder Journalist wissen, wie die Corona-Toten gezählt wurden. Egal woran man verstarb, es reichte ein positiver Test und die Corona-Statistik wurde aufgebläht. Selbst ein Unfallopfer, dem bei der Einlieferung ins Krankenhaus noch rasch ein Test gezogen wurde, zählte dann als Corona-Toter – und die Medien zählten eifrig mit.
Es wollte keinem auffallen, dass am Ende des ersten Corona-Jahres nicht mehr Menschen gestorben waren als in den Jahren zuvor. Das Statistische Bundesamt konstatierte im März 2021: „Die Wochen mit unterdurchschnittlichen Sterberaten vor und nach der Übersterblichkeitsphase deuten allerdings darauf hin, dass auf den gesamten Jahresverlauf gesehen die bisherigen Entwicklungen des Jahres 2020 nicht zu einem Anstieg der Sterblichkeit führen werden.“ Außerdem stand in der Sonderauswertung über die Sterblichkeit 2020 zu lesen: „[…] jedoch wurden beispielsweise die Dimensionen der Grippewelle 2018 nicht erreicht.“
Man hat zehntausendfach Verstorbene zu Corona-Toten erklärt. „An oder mit“ war der Schlüssel dazu, es ging nur um eins: Viele mussten es sein! Als dann am Jahresende Bilanz gezogen wurde, hatten sich die Zehntausenden „Toten“ nicht auf die normale Sterblichkeit addiert (vgl. Ausgabe 07/2021 vom 24.03.2021: „Wo sind all die Corona-Toten geblieben?“)
Ähnlich wurden die Infektionszahlen in die Höhe getrieben. Wer einen positiven Test hatte, war „infiziert“, auch wenn er keinerlei Symptome hatte. Kerngesunde wurden zu Sterbenskranken umdefiniert. Der Erfinder der PCR, Kary Mullis, hatte es geahnt und vor dem Missbrauch seiner Methode gewarnt: „PCR darf nicht zur Diagnosestellung verwendet werden!“ Mullis hatte ihn für genetische Tests, z.B. Vaterschaftstests, entwickelt und dafür 1993 den Chemie-Nobelpreis erhalten. Kary Mullis mahnte außerdem: „Mit PCR kann man, wenn man es richtig anstellt, alles in jedermann nachweisen!“
Genau das machte den PCR-Test in der Corona-Zeit so attraktiv. Denn die tagtäglich vermeldeten Zahlen mussten groß sein, damit die Menschen genügend Angst hatten. Und sie hatten Angst – vor ihren eigenen Mitmenschen, vor ihren Nachbarn, aber auch vor ihren Kindern und Enkelkindern, „den Treibern der Pandemie“, den „Ratten“, wie ZDF-Mann Böhmermann die Kinder nannte, denen eh schon alles genommen wurde.
Diese und all die anderen unverantwortlichen Entgleisungen blieben bis heute ungesühnt, weil dieselben Medien, die die gefälschten Zahlen in Umlauf brachten und eine nie dagewesene Spaltung der Gesellschaft verursachten, nun jede Aufarbeitung verhindern. Und es geht schamlos weiter. Musste in der „Pandemie“ möglichst jeder Tote an Corona verstorben sein, so darf nun niemand an der Impfung gestorben sein. Eine Übersterblichkeit gab es in der „Pandemie“ nicht. Erst nach Beginn der Impfkampagne starben mehr Menschen als üblich. Eine fatale Bilanz!
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat den gesetzlichen Auftrag, Schäden durch Arzneimittel aufzudecken und so die Patienten zu schützen. Spätestens im Corona-Untersuchungsausschuss im Landtag Brandenburg wird deutlich, dass das bundeseigene Institut seine Mission etwas anders versteht, nämlich die Impfstoffhersteller und die Politik vor den Patienten zu schützen. Jeder Zusammenhang zwischen Impfung und Impfnebenwirkung wird ignoriert. Das Bundesgesundheitsministerium hat der Zeugin vom PEI, Brigitte Keller-Stanislawski, einen Maulkorb verpasst. Auf viele Fragen lautet ihre Antwort: „Dafür habe ich keine Aussagegenehmigung.“ Möchte die Zeugin ausnahmsweise doch antworten, weist Danny Eichelbaum, der Ausschussvorsitzende von der CDU, die befragte PEI-Abteilungsleiterin darauf hin, dass sie auf diese Frage nicht antworten müsse. Kritische Fragen stellen nur Abgeordnete der AfD-Fraktion; eine peinliche und zugleich beschämende Situation für die Abgeordneten der anderen Parteien, die an einer Aufklärung genauso wenig Interesse haben, wie die tief verstrickten Mainstreammedien. Einzige Ausnahme: Saskia Ludwig (CDU), die schon während der „Pandemie“ erkannte, dass die Corona-Erzählung nicht stimmig ist.
Die Zahlen des Paul-Ehrlich-Institutes zu den Nebenwirkungen der mRNA-Infektionen sind genauso falsch wie die Zahlen des RKI aus der Corona-Zeit. Welchen Zahlen kann man denn überhaupt noch trauen? Probieren wir es beim nächsten zentralen Thema: Der Massenmigration: Auch die Zahl der Einwanderer (offiziell: „Geflüchtete“) spiegelt nicht die Wirklichkeit wider. Hat das Statistische Bundesamt den Zuzug nach Deutschland im Jahr 2022 auf 2,67 Millionen Menschen beziffert, so muss die zuständige Asyl-Behörde, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), 2023 eingestehen, dass ihre Zahlen mit der tatsächlichen Einwanderung nichts zu tun haben. Der Präsident der Bundesanstalt, Hans-Eckhard Sommer, schrieb an die zuständige Ministerin Nancy Faeser: „Unsere Zahlen geben den tatsächlichen Asylzugang nicht wieder.“ Die Länder hätten mittlerweile erhebliche Registrierungsrückstände. Aber nicht nur weil die Massenzuwanderung angeblich die Meldekapazitäten der Bundesländer überfordert, stimmen die staatlichen Zahlen nicht. Denn es zählt nur derjenige in die Statistik, der es über unsere ungeschützten Grenzen geschafft hat. Der Familiennachzug wird nicht dazugerechnet. Dafür muss man beim Auswärtigen Amt nachfragen. Ergebnis: Es sind in den ersten zehn Monaten 109.000 Visa für den Familiennachzug ausgestellt worden. Die Zahlen des BAMF, auf die sich die Qualitätsmedien beziehen, sind also künstlich niedriggehalten. Aber selbst dieses „Niedrig“ ist noch verdammt hoch.
All diese Zahlen, die die Politik der Gegenwart bestimmen, werden politisch zurecht gebogen. Und es geht noch weiter: Selbst beim Wetterbericht ist Vorsicht geboten. Der vergangene Sommer wurde als „der heißeste seit 120.000 Jahren, also seit Beginn der Menschheitsgeschichte“ (EU-Klimawandeldienst Copernicus) verkauft. Dabei war es in ganz Mitteleuropa in diesem Sommer ungewöhnlich kühl und verregnet. Die von Lauterbach prognostizierten 20.000 Hitzetoten wurden jeden Tag unglaubwürdiger. Bevor aber deshalb jemand am „menschengemachten Klimawandel“ zweifeln könnte, holten Politik und Medien einfach den riesengroßen Hammer raus.
Angela Merkel sagte am 18. März 2020 in ihrer berüchtigten Corona-Fernsehansprache: „Glauben Sie keinen Gerüchten, sondern nur den offiziellen Mitteilungen!“ Nach jahrelanger intensiver Recherche komme ich zu dem Schluss, dass diese „offiziellen Mitteilungen“ keinen anderen Zweck haben, als eine künstliche Wahrheit zu schaffen, die mit der Wirklichkeit wenig zu tun hat. In dieser wirklichkeitsfernen Wahrheit sollen wir leben.

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