Von Michael Hauke

Vom 7. bis 8. November fand das 4. Corona-Symposium der AfD-Fraktion im Bundestag statt. Ich war zum ersten Mal dabei und durchaus skeptisch, weil ich nicht sicher war, wie eine Partei dieses Thema aufbereitet und ob ich unter diesem Gesichtspunkt dort richtig wäre. 400 Gäste fanden sich ein. Restlos vergriffen waren die Karten jedes Jahr, so schnell wie dieses Mal ging es aber laut der AfD-Bundestagsfraktion noch nie. Das Interesse an einer Aufarbeitung der Corona-Jahre ist nicht nur ungebrochen, es wird immer größer.
Zweieinhalb Stunden vor Beginn war Einlass. Genug Zeit für die Gäste, untereinander ins Gespräch zu kommen: an Aufarbeitung interessierte Bürger, Maßnahmenkritiker, Wissenschaftler, verfolgte Ärzte – und Impfopfer. Ich merke sofort: Das ist keine plumpe Parteiveranstaltung, das ist eine Zusammenkunft von Menschen mit ganz unterschiedlichen politischen Biografien. Eines eint sie alle: sie haben unter den Corona-Maßnahmen gelitten, ihnen ist teilweise schlimmstes Unrecht widerfahren. Der AfD gebührt das Verdienst, all diese unterschiedlichen Menschen zusammenzubringen. Je stärker jede Aufarbeitung blockiert wird, desto größer und hartnäckiger wird das Interesse daran. Was sich an diesen beiden Tagen im Bundestag zusammenfindet, sind keine Partei-Heinis, das ist eine beachtliche Bewegung von kritischen Menschen, die gemerkt haben: Corona war keine Pandemie, Corona war eine Diktatur! Was die Altparteien nicht begreifen, aber jeder auf diesem Symposium greifen konnte: unter dem Dach der AfD entsteht eine Bewegung, die – ausgelöst durch die dunklen Corona-Jahre und deren fehlende Aufarbeitung – eine Änderung des Systems will: weg von Cancle Culture, weg von Unterdrückung der Meinungsfreiheit, weg von Repressalien und Hausdurchsuchungen, weg von „unserer Demokratie“. Dafür hin zu Austausch, Dialog, Respekt, Mitsprache und echter Demokratie. Hin zu einer Aufarbeitung der Corona-Verbrechen als Basis für die Überwindung der Spaltung.
Mein subjektives Empfinden war: Die Energie im Raum war rundherum positiv. Die Ausstrahlung der Menschen war warm und herzlich. Viele Anwesende haben großes Leid erlebt, haben durch die mRNA-Injektionen Angehörige verloren, sitzen nun im Rollstuhl oder wurden zu Haftstrafen verurteilt, weil sie als Ärzte Maskenatteste oder Impfunfähigkeitsbescheinigungen ausstellten. Und trotzdem: es schwingt keine Verbitterung, sondern Herzlichkeit durch den ungemütlichen Betonbau auf der anderen Seite des Reichstages.
Mir wird der Unterschied zu der Eiseskälte der Corona-Akteure/-Täter bewusst, ob sie Klaus Cichutek (PEI), Lothar Wieler (RKI), Alena Buyx (Ethikrat), Jens Spahn, Karl Lauterbach, Angela Merkel, Olaf Scholz oder wie auch immer heißen.
Und was für eine Kompetenz, die sich hinter der „Brandmauer“ sammelt! Professoren, die nicht auf Bestellung Studien erstellen, sondern selbst forschen: Dr. Andreas Sönnichsen, Prof. Roland Wiesendanger, Dr. Michael Nehls, Prof. Paul Cullen, Dr. Gunter Frank, Dr. Markus Krall, Prof. Stefan Homburg, der Datenanalyst Tom Lausen, der ehemalige Präsident des LKA Thüringen, Uwe Kranz, und und und…
Ein Teil des Symposiums ist den politisch verfolgten und zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilten Ärzten gewidmet. Was sie zu erzählen haben, lässt die Zuhörer den Atem anhalten. Sie wurden von den Kassenärztlichen Vereinigungen finanziell in den Ruin getrieben, ihre Existenzen wurden zerstört – und einige verschwanden im Gefängnis.
Nach zwei Tagen gehen die Gäste des Symposiums tief beeindruckt nach Hause. Ich auch. Meine anfängliche Skepsis ist völlig verflogen. Zwei Zitate aus den Vorträgen will ich Ihnen noch mitgeben:
Prof. Roland Wesendanger: „Basierend auf Lügen kann man kein Land erfolgreich führen!“
Prof. Stefan Homburg: „Wenn die Corona-Politik so gut war, wie es von den Politikern behauptet wird, dann würden wir mit Daten bombardiert. Stattdessen wird nichts herausgeben.“

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