Landkreis will bei Schulbussen 500.000 Euro im Jahr sparen!
Durch die Änderung der Satzung zur Schülerbeförderung im Juni 2025 will der Landkreis Oder-Spree 500.000 Euro im Jahr sparen. Von diesen Maßnahmen sind alle Familien in LOS betroffen, die am Schülerverkehr teilnehmen. Besonders hart trifft es Schülerinnen und Schüler, die das Gauß-Gymnasium in Frankfurt (Oder) besuchen. Es ist zu befürchten, dass Familien sich zukünftig nicht mehr für diesen förderlichen Bildungsweg am Gauß entscheiden können. Wir fordern die Kreisverwaltung auf, den vorliegenden Änderungsentwurf zur Schülerbeförderung in LOS gründlich zu überdenken!
Begründung: Wir protestieren gegen die aktuell von der Kreisverwaltung in Beeskow geplante Änderung der Satzung zum Schülerbeförderung und weisen darauf hin, dass den leistungsstarken und begabten Schülerinnen und Schülern im ländlichen Raum der Zugang zur Förderung erleichtert – und keinesfalls erschwert werden darf (§ 3 Brandenburger Schulgesetz)!
Die Kreisverwaltung des Landkreises Oder-Spree plant eine Änderung der Satzung zur Schülerbeförderung. Diese Änderung reicht weit und soll insgesamt 500.000 EUR einsparen. Betroffen davon sind alle Schülerinnen und Schüler aus LOS, die am Schülerverkehr teilnehmen. Einsparungen sind notwendig – aber Bildung ist der falsche Ort dafür! Denn jeder Euro, der in die Förderung von Bildung und Bildungsmöglichkeiten fließt, ist eine Investition für unsere gemeinsame Zukunft, eine Investition in zukünftige Fachkräfte für Unternehmen in unserem Landkreis!
Besonders hart trifft es 32 Schülerinnen und Schüler des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums in Frankfurt (Oder). Sie besuchen diese Schule, da es die einzige Spezialschule in der Region und ein zertifiziertes MINT-Excellence-Center ist. Hier werden leistungsstarke, begabte und hochbegabte Kinder gefördert und entfalten in Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Technik ihr Potenzial. Es gibt Leistungskurse in jedem dieser Fächer, es gibt Kooperationen mit regionalen Unternehmen und Universitäten, es gibt Olympiaden, Wettbewerbe, Vorleistungszentren, Leistungs- und Begabungsklassen. Das volle Programm – in jedem Schuljahr!
Da diese 32 Schülerinnen und Schüler im Landkreis Oder-Spree wohnen, nutzen sie bisher einen Schülerspezialverkehr. Ein Schulweg dauert so noch lang genug, der ÖPNV würde ihn jedoch verlängern, verkomplizieren und die Schüler unzumutbaren Risiken aussetzen! Bis zu zwei Stunden Schulweg mit mehrfachem Umsteigen morgens mit den Öffentlichen und am Nachmittag noch einmal – würden Sie dies Ihrem eigenen Kind zumuten?
Geht es nach den Wünschen der Kreisverwaltung, sollen Schüler aus LOS, die Spezialschulen außerhalb des Landkreises besuchen, vom Schülerspezialverkehr ausgeschlossen werden und den Schulweg mit dem öffentlichen Nahverkehr absolvieren. Das bedeutet, dass sich Familien zum Schutz ihrer Kinder und aus organisatorischen Gründen zukünftig nicht für einen fördernden Bildungsweg im Gauß entscheiden können!
Wir fordern, dass Schülerinnen und Schüler, die im Landkreis Oder-Spree wohnen und im Gauß-Gymnasium zur Schule gehen, weiterhin durch den Schülerverkehr vollumfänglich unterstützt werden, dass die Satzung für die Schülerbeförderung zusammen mit Elternvertretern geändert wird, dass das Konzept des ÖPNV im Landkreis auch im Sinne aller Schüler aktualisiert wird und die Förderung von begabten Kindern nicht am Rande von Berlin aufhört!
Die Kreistagsabgeordneten wurden bereits am 20.05.2025 mit einem offenen Brief auf die Situation aufmerksam gemacht.
Bitte unterstützen Sie uns in unseren Forderungen mit ihrer Unterschrift:
https://www.openpetition.de/petition/online/no-go-in-oder-spree-landkreis-will-bei-schulbussen-500-000-euro-im-jahr-sparen!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Quelle: www.openpetition.de
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