Schulabbruch durch Selbsttests

Sehr geehrter Herr Hauke,

die Schnelltests auf Vorliegen einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus  werden bei den Lehrern, wie ich gehört habe, regelmäßig durchgeführt,  um die Ausbreitung einer Erkrankung zu vermeiden und einen Schulbetrieb sicher zu machen. Am Freitag den 05.03.2021  ergaben die Tests in der Löcknitzgrundschule Erkner bei Lehrern mehrere positive Befunde, so dass der Unterricht abgebrochen und die Schüler der 5. und 6. Klassen nach Hause geschickt wurden.

Die zur Kontrolle vorgenommenen PCR-Tests, deren Ergebnisse am darauffolgenden Montag vorlagen, ergaben, dass alle Schnelltests falsch positiv waren.

Mir ist aber nicht bekannt, bei wieviel Lehrern die Schnelltests ein falsches Ergebnis angezeigt haben, von welcher Firma die Schnelltests waren, die damit zum Abbruch des Unterrichts führten.

Es stellt sich die Frage, wie sicher sind solche Schnelltests oder die privaten Tests, die im Handel für Geld angeboten werden.

Möglicherweise geht es bei den im Handel angebotenen privaten Tests nur um  Geschäftemacherei?

Aus den Medien habe ich entnommen, das der Gesundheitspolitiker der SPD, Karl Lauterbach, bei Anne Will gewesen sein soll und über die Möglichkeiten der Eröffnung der Gastronomie gesprochen haben. Er soll die Schnelltests nur als Voraussetzung für die Eröffnung der Außengastronomie befürwortet haben.

Ich kann mich gut daran erinnern, dass 50  Stück sogenannter OP- Masken mit Elastikbändern vor der Pandemie in der Apotheke für 4,25 Euro zu bekommen waren und der Preis danach sofort hochschnellte, auf teilweise 57,90 Euro. Ich hatte damals den Verbraucherzentrale- Bundesverband informiert,  weil der Verdacht des Wuchers bestand.

Siegfried Ruddies

 

Wir haben uns für Sie gefreut

Sehr geehrter Herr Hauke,

mit großer Freude haben wir Ihren Artikel vom 10.3.21 gelesen, aus dem hervorgeht, dass der Deutsche Presserat die Beschwerde gegen Ihren Verlag zurückzieht.

Allerdings war wohl der Weg dorthin extrem steinig und nervenaufreibend, und die Begleitumstände rufen nicht nur bei Ihnen völliges Kopfschütteln hervor.

Ihrem weiteren Artikel „Eine Katastrophe“ möchten wir an dieser Stelle die Situation der Kultur und der Bildung anfügen, sicherlich gibt es auch noch mehr Aspekte.

Aber gerade die Zukunft unserer Kinder liegt uns am Herzen, schließlich erleben wir nun schon das zweite verlorene Schuljahr.

In diesem Zusammenhang ist uns ein Titel von den Prinzen ins Gedächtnis gekommen, in dem es heißt: „Dann möchte ich ‘ne Bombe sein und einfach explodieren“

Meine Frau und ich werden jeden Tag fassungsloser, was hier passiert und wie es überhaupt so weit kommen konnte.

Wir sind auch erschüttert darüber, wie viele Menschen alles so widerspruchslos hinnehmen.

Mit ziemlicher Sicherheit werden nun hoffentlich mit den steigenden Temperaturen auch die Aktivitäten der Bürger in der Öffentlichkeit wieder zunehmen.

Herr Hauke, bleiben Sie weiterhin am Ball, wir werden Ihre Artikel immer auch weiter verbreiten.

Simone und Detlef Plietz

 

Aufklärung

Lieber Herr Hauke,

ich habe soeben Ihren Beitrag bezüglich dieser Beschwerde beim Presserat gelesen.

Ganz große Klasse! Ich bewundere Ihren Mut. Ihre Einstellung zum wahrheitsgetreuen Journalismus ist beispielhaft. Ich wünschte, es würde viel mehr Menschen davon geben, um der Aufklärung zum Durchbruch zu verhelfen.

Machen Sie weiter so, Sie und Ihr Team!

Cornelia Lange

 

Leserwettbewerb

Sehr geehrter Herr Hauke,

vielleicht sollten Sie einen Leserwettbewerb ins Leben rufen, um neue „Verschwörungstheorien“ zu finden? Denn die alten sind mittlerweile – leider – alle wahr geworden.

  • Dass Corona nicht gefährlicher ist als eine (leichte) Grippe: STIMMT. Die WHO hat es schon im vergangenen Oktober bestätigt. Die Auslastung deutscher Krankenhäuser und Intensivstationen war 2020 deutlich geringer als 2019. Trotz massiven Bettenabbaus.
  • Dass es in Deutschland 2020 (trotz der Maßnahmen!) keine Übersterblichkeit gab: STIMMT. Die statistischen Zahlen belegen es eindeutig.
  • Dass der PCR-Test als alleiniges Diagnosemittel nicht geeignet ist und eine hohe Fehlerquote aufweist: STIMMT. Die WHO und sogar Drostens Geschäftspartner und Test-Mitentwickler Olfert Landt haben es inzwischen zugegeben.
  • Dass Lockdowns mehr schaden als nützen: STIMMT. Die WHO hat es bestätigt und rät dringend davon ab.
  • Dass es über den Jahreswechsel noch schärfere Lockdowns als Anfang 2020 geben würde: STIMMT auch (Spahn im August 2020: „Das würde man mit dem heutigen Wissen nicht mehr machen…“).
  • Dass alle Menschen unter Druck gesetzt werden, sich experimentelle gentechnische Substanzen (keine! Impfungen im herkömmlichen Sinne) in den Körper spritzen zu lassen: STIMMT. Wir erleben es gerade, mit dem vorläufigen Höhepunkt des fast weltweiten Stopps der Astra-Zeneca-„Impfstoffe“ nach katastrophalen Nebenwirkungen. Auch in den USA, wo vor allem BioNtech-Pfizer und Moderna verimpft werden, ist die Anzahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Impfungen förmlich explodiert: von 45 im Jahr 2019 (für alle Impfungen zusammen) auf über 1500 allein für die Corona-„Impfungen“ seit Dezember 2020, also innerhalb von drei Monaten. Dabei sind die mittel- und langfristigen Folgen noch gar nicht absehbar. In Israel sieht es noch schlimmer aus. Der Internationale Strafgerichtshof hat eine Klage wegen verbrecherischer Experimente an Menschen gegen die israelischen Behörden angenommen.
  • Dass der Reichtum von Bill Gates und seiner ultrareichen Kumpane, die sich u.a. im Weltwirtschaftsforum WEF treffen, durch die – von ihnen immer wieder geplante – „Pandemie“ in historisch einmaliger Weise explodiert ist: STIMMT. Nach verschiedenen Schätzungen haben allein die US-Milliardäre in weniger als einem Jahr zwischen 500 Milliarden und 1 Billion US-Dollar zusätzlich kassiert, was es vorher noch nie gegeben hat. Sogar deutsche Bundestagsabgeordnete bereichern sich an der „Pandemie“. Selbst ALDI kassiert (für die unsinnigen Selbsttests) kräftig mit, was allerdings nur klappt, weil es genügend Menschen gibt, die das kaufen.
  • Dass die unverletzlichen Grundrechte dauerhaft eingeschränkt wurden: STIMMT. Wir erleben es seit mehr als einem Jahr, und momentan wird darüber diskutiert, sie nur noch Geimpften – teilweise und vorübergehend – zurückzugeben. Die EU hat einen elektronischen Impfpass beschlossen. Dessen deutsche Umsetzung wurde u.a. an die US-Firma IBM vergeben. IBM hatte schon unter den Nazis die Datenverarbeitung für Konzentrationslager geliefert.
  • Dass „Querdenker“ und andere Demonstranten für das Grundgesetz keine „Nazis“ sind: STIMMT. Seriöse Untersuchungen haben bestätigt, dass der Großteil der Protestierenden aus der gesellschaftlichen Mitte, dem eher linken und grünen Spektrum kommt. Der Verfassungsschutz sagt das ebenfalls.
  • Dass ein „Wahrheitsministerium“ darüber entscheiden wird, was noch gesagt werden darf (und wie) und vor allem, was nicht: STIMMT. Seine Abteilungen heißen z.B. „Correctiv“, „Faktenchecker“, Youtube, Facebook, Twitter, Google, Wikipedia usw., natürlich auch ARD, ZDF, RBB, CIA, NSA etc.
  • Dass es in Europa und sogar innerhalb Deutschlands strenge Grenzkontrollen geben würde: STIMMT. Versuchen Sie einfach, irgendwohin zu fahren.
  • Dass wir mit unserem „solidarischen Verhalten“ Millionen Menschen zusätzlich in den Hungertod getrieben haben: STIMMT leider auch. Die UNO rechnet schon jetzt mit bis zu 150 Millionen zusätzlichen Hungertoten durch „die Maßnahmen“, hauptsächlich Kinder, vor allem in ärmeren Ländern. Und dass wir nicht einmal unsere eigenen Großeltern „gerettet“ haben, stimmt leider auch. Rund die Hälfte aller „Coronatoten“ sind allein in Alten- und Pflegeheimen gestorben – oft unter unwürdigen und menschenverachtenden Bedingungen.
  • Dass die „Pandemie“ zum radikalen Umbau unserer gewohnten, liebgewonnenen Welt genutzt werden wird: STIMMT.  Nicht nur die Ultrareichen des Weltwirtschaftsforums schwärmen davon in aller Offenheit. Schäuble, Merkel, Lauterbach und mehrere Grüne haben es klar bestätigt. Wer gab ihnen das Mandat dazu?

Alles ist wahr geworden. Mir fällt keine „Verschwörungstheorie“ zu Corona ein, die nicht wahr geworden wäre.

Ob das auch die Verschwörungsleugner eines Tages merken werden?

Ich fürchte, wer sich erst einmal so weit erniedrigt hat, sich freiwillig maskieren, einsperren, enteignen, entmündigen und quasi als Versuchskaninchen der haftungsbefreiten Pharma-Mafia experimentell „impfen“ zu lassen, wer sich freiwillig von seinen Kindern und Großeltern entfremdet, wer ohne Widerstand sein eigenes Leben und seine berufliche Existenzgrundlage aufgibt, der lässt auch weiterhin alles mit sich machen. Bill Gates und Frau Merkel wird es freuen.

Bleiben Sie bei Verstand!

Dr. H. Demanowski

 

Meinungsfreiheit – wie lange noch?

Ich habe den Eindruck, dass nach den beiden Landtagswahlen vom Sonntag die Diskussion um den Weg der SPD – in die Zukunft oder in die Bedeutungslosigkeit; falls nicht beides – zugenommen hat und die Kontroverse zwischen SPD-Spitze und Wolfgang Thierse neu auflebt. Das bisher Beste, was es zu diesem Thema zu sagen gibt, hat Bernd Stegemann in „Die Tagespost“ abgeliefert. Aber auch Nils Heisterhagen ist meines Erachtens zuzustimmen, wenn er schreibt: „Ich glaube, diese linksidentitäre Bewegung ist ein Produkt eines völligen Aufgehens in Parallelwelten bei Twitter.“ Damit klingt an – auch wenn Twitter kein Alleingut der U40-Generation ist –, dass es in gewisser Weise auch ein Generationsstreit ist. Erfahrung trifft auf Ideologie. Und wenn Heisterhagen bilanziert: „Eine SPD, der Lady Bitch Ray wichtiger ist als Wolfgang Thierse, hat keine Zukunft mehr“, so scheint der Weg der SPD unter Kühnert und Co. in Richtung Splitterpartei vorgezeichnet.

Wenn ich das Generationsproblem ins Spiel gebracht habe, so wurde dies durch einen Artikel im „Tagesspiegel“ vom 11. März 2021 befeuert. Der Autor, maßgeblich der jüngeren Generation angehörend, bestätigt zwar, dass hinter dem Streit sich nichts anderes als das Austarieren von Machtpositionen verbirgt, betont aber, dass die Anhänger der links-identitären Bewegung dieses „Ringen“ um Macht als Demokraten führen würden. Und fährt fort: „Und es soll Leute geben, die Thierses Unwohlsein teilen, dass dieses Ringen oft so verletzend und unversöhnlich praktiziert wird, dass Menschen, die Diskriminierungserfahrung entweder nicht gemacht haben oder nicht als solche empfinden, sich ausgeschlossen fühlen.“ Es ist schon erstaunlich, wie viele (vornehmlich junge) Menschen, welche in der saturierten Bundesrepublik aufgewachsen sind, sich plötzlich als Opfer von Diskriminierung empfinden. Ich erinnere mich an „Me too“-Demonstrationen in Berlin, auf denen Teenager mit Plakaten liefen, auf denen „Mein Körper gehört mir“ stand. Dieses Beispiel ließe sich mit vielen anderen ergänzen. Vermutlich ist es diskriminierend, wenn in der Ausbildung nach Leistung bewertet wird, wenn Kriminalität von Ausländern als überdurchschnittlich (gemessen am Bevölkerungsanteil) benannt wird etc. Wäre es nicht mal der Überlegung wert, ob nicht die DDR-Generation Ü60 – zu der ich gehöre – nach der „Wende“ reale Diskriminierung erfahren hat? Und noch heute erfährt, wenn ich an Lohnunterschiede nach 30 Jahren Einheit oder die Besetzung von Spitzenfunktionen denke? Letztlich muss ich diese verquere Debatte und vor allem die Intoleranz, mit der sie von Seiten dieser „Linken“ geführt wird, auf den Austausch von Wissen gegen Ideologie zurückführen. Und damit greift es weit über das Thema SPD oder Parteien hinaus – es geht um die Zerstörung der Demokratie zugunsten einer Meinungsdiktatur.

Dittrich

 

Sie bedienen ein Feindbild!

Im Namen der Vielfalt gegen die „Freiheit der Andersdenkenden“

Sehr geehrter Herr Hauke,

das werfen Sie den Demons-trant*innen vom 20.02. gegen die Versammlungen der AFD im Steinhöfeler Ulmenhof vor – in Ihrer Ausgabe 5/21.

Ich war als ein Mitglied des Aktionsbündnis Offenes MOL – für Menschenfreundlichkeit und Solidarität – dabei und freue mich über die Vielfalt der Teilnehmenden, viele Bekannten aus allen Teilen des Landkreises, Menschen aus dem Dorf, der Kirche, Jung und Alt, aus Stadt und Land und sogar einige Menschen mit Fluchterfahrung.

Wenn Sie uns alle in die linke Berliner staatlich finanzierten Szene einsortieren, bedienen Sie ein plattes Feindbild! Eines, dass die AFD auch gerne benutzt – oder haben Sie es daher?

Ich schreibe hier aber nicht für das Offene MOL, denn das unterscheidet uns schon von Parteien und vielen anderen Organisationen. Wir müssen keine einheitliche Meinung vertreten, sondern wir finden Vielfalt toll auf Grundlage einer gemeinsamen demokratischen und antifaschistischen Haltung.

Klar, und das sehen Sie ja auch so: Die AFD ist eine von vielen Menschen demokratisch gewählte Partei und deshalb darf sie sich hier treffen. Das möchte ich nicht verbieten – obwohl das so eine einfache Lösung wäre. Nein – das wäre falsch.

Zu sagen, dass ich das Verhalten anderer Menschen schrecklich oder falsch finde, ist bei uns erlaubt – und das finde ich gut so. Aber zu sagen, ich finde Dich schrecklich und falsch, weil du scheinbar eine andere Hautfarbe hast, ist rassistisch. Oder wenn ich es sage, weil du eine andere sexuelle Identität hast, dann ist schwulen-, lesben- oder transfeindlich… und sollte es genauso wie andere Beleidigungen verboten werden.

Denn aus diesen „Meinungen“ entstehen viel zu oft und hier bei uns in Brandenburg fast täglich Gewalttaten und in den letzten 20 Jahren 194 Morde wie vor gut einem Jahr in Hanau.

Und trotzdem dürfen sich Menschen, die so etwas denken und sagen, sich hier treffen. Das ist Demokratie, auch wenn sie weh tut.

Aber: Wir können und sollten dagegen demonstrieren, wir können sagen, dass unter den Menschen, die sich im Ulmenhof bei diesen Versammlungen treffen, Rechtsextreme sind, die solche Meinungen vertreten. Und das wissen nicht nur wir, die wir uns leider häufig mit der AFD auseinandersetzen, sondern auch der Brandenburger Verfassungsschutz, der diese Landespartei als „rechtsextremen Verdachtsfall“ einstuft.

Herr Hauke, Sie schreiben: „Aber genau diejenigen, die dauernd das Wort Vielfalt im Mund führen, machen gegen eben diese mobil. Für diese Einsicht muss man kein Freund der AfD sein, sondern nur ein Freund des Pluralismus.“ Aber Sie erwähnen mit keinem Wort, dass die AFD gegen Pluralismus und die Freiheitlich Demokratische Grundordnung ist! Deshalb demonstrieren wir gegen diese Versammlungen und machen damit für Vielfalt mobil, nicht gegen diese.

Und deshalb sagen wir dem Besitzer des Restaurants, dass es schrecklich und falsch ist, dass er diese Menschen unterstützt, indem er sie einlädt sich hier zu treffen. Warum er das macht, ist dabei egal: Ob er sich dadurch Umsätze erhofft, die ihm das Überleben in Corona-Zeiten ermöglichen oder ob er deren Meinung teilt.

Wir rufen alle Menschen auf, in diesem Restaurant nicht mehr essen zu gehen, solange der Besitzer weiterhin die AFD einlädt und Willkommen heißt. Solange dies nicht aufhört, werden wir leider immer wieder vor seinem Restaurant demonstrieren, wo wir doch viel lieber zu ihm essen kommen würden. Dann können wir demnächst wieder an anderen Orten demonstrieren, an dem sich die AFD regelmäßig trifft, wie zum Beispiel in Müncheberg.

Wir treten ein für eine menschliche und solidarische Gesellschaft und laden Euch alle ein zum Mitmachen! https://www.offenesmol.net/

Christian Raschke

 

Vorwurf ist widersinnig

In der Ausgabe vom 10.03.2021 erschien ein Bericht über BürgerInnen, die am 20. Februar 2021 in Steinhöfel demonstrierten.

Der darin erhobene Vorwurf, dass „sehr viele ortsfremde und viele Berliner Autos, sogar Busse den ganzen Ort zuparkten“, ist absurd und mindestens die Unterzeichner dieses Leserbriefes, die vor Ort waren, können diese Behauptung nicht bestätigen.

Wer sich einen realistischen Eindruck machen möchte, dem sei dieser filmische Beitrag über die Kundgebung für ein weltoffenes Steinhöfel, in dem auch erklärt wird, warum diese stattfindet, empfohlen: www.youtube.com/watch?v=mD5nDC9aWg8

In diesem ca. 3 Minuten-Beitrag wurde von den teilnehmenden EinwohnerInnen sehr erfreut und ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich bei den ca. 100 TeilnehmerInnen eben nicht um die „linke Szene“ handelte, trotz des Internetaufrufes (Treffpunkt Berlin-Ostkreuz), der nicht von den Veranstaltern der Kundgebung ausging.

Die Mehrzahl der TeilnehmerInnen waren EinwohnerInnen aus Steinhöfel selbst sowie aus den lokalen und regionalen Dörfern und Gemeinden.

Immerhin kommen auch Berliner zum „Ulmenhof“ (Berliner Autokennzeichen selbst gesehen), um sich dort Corona-konform bewirten zu lassen und werden nicht abgewiesen, nur weil sie aus Berlin kommen.

Der o. g. Vorwurf ist auch deshalb widersinnig, da gerade die AfD-Veranstaltungen im „Ulmenhof“ nicht regional begrenzt waren. So reisten zum Treffen des „aufgelösten Flügels“ am 17. Januar 2021 Vertreter aus dem gesamten Bundesgebiet an, u. a. Björn Höcke aus Thüringen.

Das Foto zum Bericht zeigt die einzige anwesende Regenbogenfahne der antifaschistischen Initiative „Antihomophobe Aktion“. Die Regenbogenfahne steht u. a. für die Rechte von schwulen und lesbischen Menschen und wird international in der Friedensbewegung verwendet.

Leider fand das mit Abstand auffälligste und riesengroße am gegenüberliegenden Kirchentor angebrachte Transparent mit der Aufschrift „Der Widerstand gegen Hetze und Intoleranz beginnt vor Ort! Kein Platz für Rechtsextreme, nicht hier und nirgendwo sonst“ keine Beachtung.

Für eine Sache auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren, also öffentlich seine Meinung zu vertreten, ist in einer Demokratie eines der wichtigsten Bürgerrechte.

Der Vorwurf des Gastwirtes der „Belagerung“ durch die KundgebungsteilnehmerInnen ist zumindest befremdlich, da die Polizei und die Amtsdirektorin mit ihren KollegInnen ebenfalls vor Ort waren, mit dem Wirt gesprochen haben und keine Verstöße gegen das Friedlichkeitsgebot oder sogar Landfriedensbruch von Seiten der KundgebungsteilnehmerInnen feststellten.

Offensichtlich legt der Wirt bei seiner Bewertung der sozialen Medien (hier: facebook) zweierlei Maß an, wenn er einigen Usern zugesteht, ihn bei seiner Vermietung an die AfD zu unterstützen.  Beiträge von Usern, die damit ein Problem haben und dies ablehnen, werden als „Kampagne gegen unseren Betrieb“ und als „Boykottaufrufe“ bezeichnet.

Wie wir alle wissen, geht es der Gastronomie weltweit in dieser Pandemie sehr schlecht. Aber: Es gibt auch nicht wenige Gastronomen, die an die AfD trotzdem keine Räumlichkeiten vermieten.

Hier noch einmal zum Nachlesen die von den Gemeindevertretern unterzeichnete „Erklärung für ein weltoffenes Steinhöfel“, die seit dem 15. Februar 2021 auf der Website der Gemeinde veröffentlicht ist: www.gemeinde-steinhoefel.de.

Hinter dieser Erklärung stehen auch die im Bericht als „linke Subkultur“ bezeichneten Vereine/Projekte in Heinersdorf und Neuendorf und nehmen diese sehr ernst.

Nach dem Lesen dieser Erklärung und den Äußerungen von AfD-Vertretern kann sich jeder selbst Gedanken darüber machen, wie es bei der AfD um die im Bericht stehenden Begriffe wie Demokratieverständnis, Vielfalt, weltoffene Gesellschaft, Pluralismus sowie Verfassungs- und Fremdenfeindlichkeit bestellt ist.

Richter, T. Albrecht,

Teubner, J. Messerschmidt,

Lehmann