Später Ausgleich – aber für beide Teams zu wenig im Kampf um die Spitze

Später Jubel der Hausherren. Die VSG Alglienicke sicherte sich gegen den Halleschen FC kurz vor Schluss einen Punkt im Friesenstadion.
VSG Altglienicke – Hallescher FC 1:1 (0:0)
VSG Altglienicke: Klatte – Kapp, Lübke (78. Friedrich), Roßbach – Rieder, Sylla (78. Kizildemir), Türpitz (84. Billand) – J. Manske (70. Qenaj), Nietfeld, Saliger, Schickersinsky (84. Kebe). – Trainer: Ersan Parlatan
Hallescher FC: S. Müller – Halili, Langhammer, Löhmannsröben, Zaruba – Becker, Elezi, M. Hauptmann – Damelang (90. Baro), Ehrlich (83. Polat), Hartmann (83. Fakhro) – Trainer: Robert Schröder
Tore: 0:1 (68.) Elezi (Fouleflmeter), 1:1 (88.) Qenaj
Spielort: Friesenstadion, Fürstenwalde
Zuschauer: 914
Im Verfolgerduell der Regionalliga Nordost trennten sich die VSG Altglienicke und der Hallesche FC am Sonnabend bei bestem Fußballwetter in der Spree-Arena mit 1:1. Für beide Teams war dieses Remis zu wenig, um im Rennen um die Tabellenspitze entscheidend Boden gutzumachen – insbesondere nachdem Jena mit 3:1 gegen Preussen Berlin am Vortag überzeugend gewinnen konnte.
Die ersten 20 Minuten gehörten klar der VSG Altglienicke. Mit viel Elan, hohem Pressing und Druck auf das Hallenser Tor zeigten die Berliner, dass sie an der Regionalliga Nordost Tabellenspitze weiter dranbleiben wollten. Doch trotz guter Ansätze blieb der Lohn aus – und nach etwa 25 Minuten verlor die VSG sogar den Faden. Halle übernahm zunehmend die Kontrolle und arbeitete sich mit mehr Ballbesitz und wachsender Präsenz ins Spiel.
Kurz vor der Pause hatte der HFC dann die beste Chance, als Ehrlich per Kopf nur knapp am Tor vorbeizielte. Auf Altglienicker Seite ließ Sylla nach einem Querpass von Nietfeld die beste Möglichkeit ungenutzt. Mit 0:0 ging es in die Kabinen.
Der zweite Durchgang begann mit mehr Zug zum Tor beim HFC. In der 68. Minute wurde Löhmannsröben im VSG Strafraum gefoult – den fälligen Elfmeter verwandelt Elezi sicher zum 1:0 für den Halleschen FC. Die VSG musste nun für mindestens einen Punkt wieder anziehen und mehr im Spiel zeigen. Und das tat sie auch.
Ab der 79. Minute kam wieder Schwung in das Offensivspiel der Berliner. Erst wurde ein Schuss von Schickersinsky im letzten Moment geblockt, dann verfehlte Saliger knapp das Ziel.
In der 88. Minute war es schließlich soweit. Ex-Hallenser und Routinier Nietfeld behielt die Übersicht, legte quer auf Neuzugang Qenaj – und der hämmerte die Kugel mit links unhaltbar in den Winkel. Ein sehenswerter Ausgleich zum 1:1.
Doch Halle wollte sich mit dem Punkt nicht zufriedengeben. Baro verpasste zunächst knapp, dann rettete Roßbach gegen den Hallenser Stürmer auf der Linie, nachdem Klatte bereits geschlagen war.
Fazit:
Ein intensives Verfolgerduell endet mit einem leistungsgerechten Unentschieden – das allerdings beiden Teams nicht wirklich weiterhilft. Altglienicke überzeugte nur phasenweise, ließ sich über weite Strecken den Schneid abkaufen, zeigte aber immerhin Moral. Für Halle war mehr drin, doch auch der HFC scheiterte an fehlender Effizienz – und einem späten Gegentreffer.


