Von Michael Hauke
In Ausgabe 15/2025 vom 16. Juli erschien mein Leitartikel „Eine Richtigstellung – Die CO₂- und Klimahysterie im Faktencheck“. Die Reaktionen darauf waren enorm. Einige Leserbriefe dazu haben wir bereits in der vergangenen Ausgabe abgedruckt. Während viele Menschen dankbar reagierten, dass die gängigsten Klimamythen einer Prüfung anhand seriöser wissenschaftlicher, aber auch staatlicher Quellen unterzogen wurden, hagelte es erwartungsgemäß auch Kritik.
Neben den üblichen Beschimpfungen, die seit der Corona-Zeit jeden Abweichler treffen, gab es auch die höflicheren. Ich hörte unter anderem, dass es „sehr speziell“ sei, den „menschengemachten Klimawandel“ infrage zu stellen. Ist es nicht eher „sehr speziell“, ihn nicht zu hinterfragen?
Angenehm sind seriöse Auseinandersetzungen mit der Thematik, wie sie heute zwei weitere im Leserforum finden. „Wetterdoktor“ Bernd Stiller, dessen Art ich persönlich schätze, hat dazu einen kritischen Brief geschrieben. Er schreibt aber auch von einer „Geschäftsidee“, für die er durchaus Verständnis habe.
Ähnlich äußerte sich mir gegenüber vor ein paar Jahren bereits einer der Geschäftsführer des Märkischen Medienhauses (MOZ, Märkischer Sonntag). Als würde ich meine Recherchen und Berichte aus finanziellem Interesse veröffentlichen. Das stellt die Wahrheit so sehr auf den Kopf, dass ich heute einmal entschieden widersprechen muss. Denn das genaue Gegenteil ist der Fall. Dafür müssen wir einen Blick zurückwerfen. Es war und ist nicht meine „Geschäftsidee“, bestimmten Dingen auf den Grund gehen zu wollen. Das war tatsächlich mein ganzes journalistisches und verlegerisches Leben lang mein Selbstverständnis, und zwar ganz unabhängig davon, wie das bei den Anzeigenkunden ankommt.
Während bei Corona alle alles geglaubt haben, habe ich geprüft. Das war keine „Geschäftsidee“, sondern das Schädlichste, was ich meinem Geschäft in fast 35 Jahren antun konnte; eine „Geschäftsidee“, die uns beinahe die Existenz gekostet hätte. Der Hauke-Verlag hat dadurch unzählige gut dotierte Anzeigenaufträge verloren, und zwar von heute auf morgen. Es gab immer wieder E-Mails an alle unsere Kunden mit der Aufforderung, beim Hauke-Verlag keine Anzeigen mehr zu schalten. Boykottaufrufe noch und nöcher! Und da war auch der direkte Anruf des Grünheider Bürgermeisters bei einen Großkunden, in dem er unseren Geschäftspartner eindringlich aufforderte, seine Aufträge beim Hauke-Verlag sofort zu stoppen – ohne Erfolg allerdings.
Der Hauke-Verlag lag als eines der ganz wenigen alteingesessenen Medien zu 100% richtig. Wenn ich heute immer wieder aus Politik und Mainstreammedien höre: „Das konnte man damals doch gar nicht wissen!“, dann fasse ich mir bei so viel Dreistigkeit an den Kopf. Jeder Medienmensch konnte, ja musste es wissen! Jeder Mainstream-Journalist war nur zwei, drei Klicks von der Wahrheit entfernt. Er hat aber niemals die Fakten aus dem DIVI-Intensivregister oder den RKI-Wochenberichten kommuniziert, sondern trotz völlig entgegengesetzter Faktenlage Hysterie, Panik- und Angstmache verbreitet. Er hat schlicht Regierungspropaganda unters Volk gebracht – ungeprüft, faktenbefreit und jenseits jeden journalistischen Ethos!
Es war so einfach herauszufinden, dass nichts von alledem stimmte – auch bei der herbeigelogenen „Pandemie der Ungeimpften“, die die schlimmste Hetze seit dem Zweiten Weltkrieg begründete. Alles war tagesaktuell auf den offiziellen Seiten nachzulesen. Von denjenigen, die jahrelang die gröbsten Fakenews zu Corona verbreitet haben, hören zu müssen, es sei meine „Geschäftsidee“ gewesen, über die tatsächlichen Zahlen, den betrügerischen PCR-Test, die gefälschten Todeszahlen oder später die Risiken einer experimentellen Gen-Injektion zu berichten, ist blanker Hohn. Denn mein Verlag – und dazu gehörten auch diejenigen Mitarbeiter, die meine Sicht der Dinge nicht teilten – hat dafür bitter bezahlt. Aber wir sind standhaft geblieben, haben uns nicht auseinanderdividieren lassen und sind am Ende in allen Punkten spätestens von den geleakten RKI-Files bestätigt worden.
Dennoch hat keiner der Anzeigenkunden, die uns damals wütend die Geschäftsbeziehung gekündigt haben, jemals den Weg zurückgefunden. Wen wir damals verloren haben – und die Stornos waren existenzbedrohend! –, den haben wir nie zurückgewinnen können.
Aber – und hier vermuten einige wahrscheinlich die „Geschäftsidee“ – hat der Hauke-Verlag dadurch viel Aufmerksamkeit erhalten, die bis heute anhält und uns durchaus neue Kunden gebracht hat. Wo sich Türen schließen, da öffnen sich irgendwann auch neue. Aber das haben wir damals nicht erwartet – und diejenigen, die uns zum Teufel gewünscht und mit Boykottaufrufen überzogen haben, sicher auch nicht. Es gab nicht wenige, die wollten meinen Verlag – und teilweise auch mich persönlich – zerstören. Das kann ich zu 100% versichern! Bei etlichen besteht der Wunsch bis heute.
Was alle nicht auf dem Schirm hatten, war die unglaubliche Unterstützung vieler Unternehmen, die trotz Anfeindungen immer bei uns geblieben sind. Und sie hatten die Leser nicht auf dem Schirm, die uns über all das getragen haben und uns insbesondere während des zweiten Lockdowns, als viele unserer restlichen Kunden für ein halbes Jahr schließen mussten, finanziell gerettet haben. Dafür kann ich nicht oft genug Danke sagen. Ohne die sagenhafte Unterstützung unserer Leser gäbe es uns heute nicht mehr!
Natürlich haben wir nach den dunklen Corona-Jahren nicht aufgehört und so getan, als wäre nichts gewesen. Wir sind das kritische Medium geblieben. Es ist in dieser Zeit so vielen Menschen so viel Unrecht geschehen. Und es wird nicht aufgearbeitet, weil sie dann alle weg vom Fenster wären: die Medien und die Politiker.
Die Millionen Menschen, die dieses politische und mediale System damals verloren hat, bekommt es ohne eine ehrliche Aufarbeitung dieses himmelschreienden Unrechts niemals zurück. Mich auch nicht!
Deswegen muss ich noch einmal betonen: es war nie und nimmer eine „Geschäftsidee“, sondern der unerschütterliche Glaube an die Wahrheit und die Urteilsfähigkeit der Menschen, der den Hauke-Verlag zu dem gemacht hat, was er seit Jahren ist: eine Plattform, in der jeder seine Meinung frei von Zensur äußern kann und in der Recherchen erscheinen, die man sonst nicht findet. Dazu gehört auch mein Leitartikel über die Klimadogmen, die sich in Luft auflösen, wenn man sie überprüft – wie bei Corona.
Diese Art von Journalismus weckt Interesse und bindet Leser, genau wie die pointierten und bissigen „So gesehen“-Kolumnen von Jan Knaupp, der schon seit 1993 beim Hauke-Verlag arbeitet. Da mag unsere Art, zu berichten und Schwerpunkte zu setzen, für einen Außenstehenden wie eine „Geschäftsidee“ wirken, insbesondere, wenn man beobachtet, wie viele Menschen sich an einer einzelnen Ablagestelle jedes Mal die aktuelle Ausgabe holen. Aber es war eben genau diese Art der Berichterstattung, die uns in der Corona-Zeit wirtschaftlich beinahe das Genick gebrochen hätte.
Mir hat mal ein Freund aus meinem Heimatort erzählt, dass er völlig baff war, als er beim Bäcker anstand und beobachtete, dass sich über die ganze Zeit praktisch jeder Kunde „seine Zeitung“ mitgenommen hat. Etwas Ähnliches erleben unsere Fahrer und ich selbst auch, wenn wir die druckfrischen Zeitungen zu den Ablagestellen fahren. Es warten immer schon Menschen auf die neue Ausgabe und holen sich sofort die ersten Exemplare, wenn wir die Bündel aufschneiden. Viele verlieren auch das eine oder andre lobende Wort. In diesen Augenblicken war es alles wert, was in den vergangenen fünf Jahren über uns hereingebrochen ist.