Von Michael Hauke

Dann könnte es daran liegen, dass Sie sich informiert haben. Sie könnten zum Beispiel wissen, dass es in Bremen die mit Abstand höchste Impfquote von rund 80% gibt, aber gleichzeitig auch die mit Abstand höchste Inzidenz. Bremen liegt deutschlandweit als einziges Bundesland über 100, und das auch noch sehr deutlich. Umgekehrt gibt es bei uns in Brandenburg die zweitgeringste Impfquote mit rund 60%, aber gleichzeitig auch eine der geringsten Inzidenzen von deutlich unter 50.
Zumindest von den nackten Zahlen her scheinen Impfquote und Inzidenz miteinander zu korrelieren. Allerdings genau anders herum als suggeriert! Was wird der Osten immer wieder wegen seiner geringeren Impfbereitschaft beschimpft. Für seine niedrigen Inzidenzen gelobt wurde er noch nie! Dabei könnte man den Eindruck gewinnen, dass beides zusammenhängt.
Wenn Sie inzwischen an der Impfung zweifeln, könnte es auch daran liegen, dass Sie von sogenannten „Impfdurchbrüchen“ gehört haben, also von Menschen, die sich trotz vollständigen Impf„schutzes“ angesteckt haben, teilweise so schwer, dass sie ins Krankenhaus, auf die Intensivstation mussten oder sogar an Corona verstarben. Man versucht, das Thema kleinzuhalten, aber inzwischen ist es nicht mehr zu leugnen. Das offizielle Narrativ heißt: Pandemie der Ungeimpften! Mit einem statistischen Trick versucht man es aufrecht zu erhalten. Das RKI zählt – ganz offiziell nachlesbar auf seiner Webseite – Geimpfte und Ungeimpfte völlig unterschiedlich.
Ein Ungeimpfter mit einem positiven Test zählt immer als Corona-Patient, ganz egal weshalb er im Krankenhaus ist. Ein Geimpfter allerdings zählt mit einem positiven Test nur dann als Corona-Patient, wenn er auch Symptome hat. Beispiel: Durch einen Verkehrsunfall kommen zwei Insassen eines Autos ins Krankenhaus. Einer ist geimpft, der andere ungeimpft. Beide werden getestet, beide sind positiv, beide haben keine Symptome. Es gibt nun einen neuen hospitalisierten Coronapatienten (ungeimpft) und einen, der nicht in die Statistik einfließt (geimpft). Mit diesem Trick erhöht das RKI den Anteil der ungeimpften Corona-Patienten ganz massiv. Es muss die Pandemie der Ungeimpften propagiert werden. Dabei ist der Ungeimpfte gar nicht wegen Corona im Krankenhaus.
Vor Beginn der Impfkampagne wurde jeder Krankenhauspatient als Corona-Patient gezählt, wenn er einen positiven Test hatte, auch wenn er keinerlei Symptome hatte und zum Beispiel wegen eines Beinbruches eingeliefert wurde. Obwohl man so die Zahl der Corona-Patienten völlig ungerechtfertigt nach oben trieb, blieb das Ergebnis mager: Es entfielen im Pandemiejahr 2020 nur 1,9% der Verweildauertage im Krankenhaus und 3,4% auf den Intensivstationen auf positiv Getestete. Und sogar nur 1,3% der Krankenhauskapazität war mit Menschen belegt, die einen positiven Corona-Test hatten. (Quelle: Studie des Leibniz-Institutes und der TU Berlin im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums.) Wie wenige davon tatsächlich an Corona erkrankt waren, lässt sich nicht klären, weil es nicht erfasst wurde. Schätzungen gehen von weit weniger als der Hälfte aus.
Genauso wurden übrigens die Toten gezählt. Der verunglückte Motorradfahrer zählte, wenn er vorher positiv getestet wurde, als Coronatoter. Das tut er jetzt auch noch, aber nur, wenn er ungeimpft ist.
Aus derselben Studie für das Gesundheitsministerium geht übrigens hervor, dass in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen noch nie so wenige Menschen behandelt werden mussten, wie im Jahr 2020 – dem Pandemiejahr. Ich hatte aus der Studie, die Minister Spahn am 30.04.21 persönlich vorstellte, mehrfach zitiert.

Wenn Sie dann auch noch gehört haben sollten, dass laut dem offiziellen DIVI-Intensivregister ausgerechnet im Pandemiejahr 2020 26% aller Intensivbetten abgebaut wurden, dann könnten Sie zu dem Schluss gekommen sein, dass vielleicht doch alles nicht so schlimm sein kann, wie dieselben Politiker, die den Bettenabbau forcieren, uns erzählen. Die Krönung könnte dann gewesen sein, dass Sie erfahren haben, dass ausgerechnet in Pandemizeiten 21 Krankenhäuser für immer geschlossen wurden. Dadurch gingen über 3.000 Betten verloren. So wenige Krankenhausbetten wie am Ende des Jahres 2020 hatte Deutschland seit der Wiedervereinigung noch nie!
Zusammenfassung für 2020: Allzeittief bei der Krankenhausbelegung, Allzeittief bei der Intensivbettenbelegung, Allzeittief bei der Zahl der Krankenhausbetten – alles hochoffizielle Zahlen der Regierung. Wie passt das mit der dauernd propagierten „Überlastung des Gesundheitswesens“ zusammen? Gar nicht! Es war eine Lüge.

Und nun wird an der nächsten Lüge gebastelt, indem man die Pandemie der Ungeimpften ausgerufen hat und das durch eine verfälschende, man kann sagen: betrügerische Zählweise beweisen möchte. Hinzu kommt, dass das RKI alle Patienten mit einem ungeklärten Impfstatus kurzerhand zu „Ungeimpften“ erklärte, um einen statistischen Effekt zu erzielen, den es nicht gibt!
Trotz dieser Taschenspielertricks liegt der Anteil der vollständig geimpften Coronapatienten über 60 Jahre in den Krankenhäusern laut RKI bei 36,8%, die der vollständig geimpften und dennoch an Corona Verstorbenen bei 33,0%. Die Zahl der Impfdurchbrüche bei symptomatischen Patienten über 60 Jahren liegt laut RKI sogar bei 52,6%. (Quelle: Wöchentlicher Lagebericht des RKI vom 07.10.21, Seite 21). Wohlgemerkt: das sind die durch statistische Tricks geschönten Zahlen des RKI. Wenn man sich mit Krankenhauspersonal unter der Hand unterhält, sieht die Wirklichkeit noch ganz anders aus: Nix mit Pandemie und erst recht nix mit Pandemie der Ungeimpften!
Inzwischen steht also fest, dass die Impfung nicht vor Ansteckung schützen kann. Sie kann auch nicht vor schweren Verläufen und Todesfällen schützen. Interessant ist dabei, wie die beschriebene offizielle Schutzwirkung der Covid-Impfung beim Paul-Ehrlich-Institut in nur wenigen Wochen mehrfach geändert wurde. Bis Anfang September lautete der Text: „COVID-19-Impfstoffe schützen vor Infektionen mit dem SARS-CoV-2 Virus.“ Ab dem 07.09.21 hieß es stattdessen: „COVID-19-Impfstoffe schützen vor einem schweren Verlauf einer Infektion mit dem SARS-CoV-2 Virus“. Und auch davon ist nach der neuesten Aktualisierung keine Rede mehr. Seit Ende September schreibt das Paul-Ehrlich-Institut: „COVID-19-Impfstoffe sind indiziert zur aktiven Immunisierung zur Vorbeugung der durch das SARS-CoV-2 Virus verursachten COVID-19-Erkrankung.“ Sie sind „indiziert zur Vorbeugung“, aber von Schutz vor Ansteckung oder schwerem Verlauf ist bei dem bundeseigenen Institut keine Rede mehr. Das wird nicht in der Öffentlichkeit publiziert. Aber wer es finden will, findet es.
Sollten Ihnen auch noch die gehäuften Meldungen von 2-G-Veranstaltungen zu Ohren gekommen sind, bei denen sich die Geimpften gegenseitig angesteckt haben, dann werden Ihre Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Corona-Impfung nicht kleiner geworden sein.
Wenn die angesteckten Geimpften danach Kontakt zu Ungeimpften hatten, müssen diese in Quarantäne, auch wenn sie gar nicht erkrankt sind. Und dann sollen sie für diese Wohnhaft keine Lohnfortzahlung erhalten. Hier geht es nicht mehr um Logik und schon gar nicht um Gesundheitsschutz! Es geht nur noch darum, Druck auf Ungeimpfte auszuüben, obwohl die Impfeffektivität nach den offiziellen Zahlen täglich kleiner wird. 2-G bedeutet nichts anderes als verfassungswidrige Ausgrenzung von Menschen, die sich aus guten Gründen gegen eine Impfung entschieden haben.
Für viele Menschen kommt die Frage der Inhaltsstoffe und der Nebenwirkungen hinzu. Allein die beim Paul-Ehrlich-Institut registrierten schweren Nebenwirkungen bis zum Tod übertreffen die aller Impfungen der vergangenen 20 Jahre zusammen! Langzeitfolgen durch die Veränderungen der mRNA sind ungeklärt.
Wer also inzwischen Zweifel an der Impfung hat oder zu der Minderheit gehört, die sich noch nicht impfen lassen hat, könnte gute Gründe haben. Zumal die gesamte Impfpropaganda auf einer Geschichte der Pandemie beruht, die es so nie gegeben hat. Denken Sie an das täglich erzählte Märchen von der angeblichen Überlastung des Gesundheitswesens. Stattdessen gab es Allzeittiefs in allen Bereichen.