Von Michael Hauke

„Unter Berücksichtigung der stabilen Situation auf den Intensivstationen ist aktuell eine Überlastung des Gesundheitssystems nicht mehr zu erwarten.“

Von wem stammt dieser Satz? Von Karl Lauterbach. Er war allerdings nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Das schrieb der Bundesgesundheitsminister am 11. März 2022 zum internen Gebrauch an die Kassenärztliche Bundesvereinigung. Den Bürgern gegenüber trat er völlig anders auf. In der Tagesschau vom selben Tag sprach Karl Lauterbach von „einer kritischen Situation“ und liebäugelte dort mit einem Sommerlockdown.

Bereits Mitte Februar hatte Lauterbachs Staatssekretär in einem Schreiben an Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki zugegeben, dass die Intensivstationen niemals überlastet waren. Wer das allgemein zugängliche DIVI-Intensivregister kennt oder regelmäßig die Zeitungen des Hauke-Verlages liest, der weiß, dass es sowohl im Jahr 2020 als auch 2021 Allzeittiefs auf den Intensivstationen gab. Wenn es Probleme gab, dann nicht durch zu viele Patienten, sondern durch einen radikalen Abbau von rund einem Drittel aller Intensivbetten – während der „Pandemie“.

Karl Lauterbach wirkt immer etwas verwirrt, aber er weiß ganz genau, was er wann sagt, weil er ganz offensichtlich eine Agenda verfolgt.

Am 11. März sprach er auf der Bundespressekonferenz davon, dass täglich 250 Menschen an Corona stürben. Eine völlig absurde Zahl, aber Angst- und Panikmache sind sein Auftrag. Und er setzte noch einen drauf: „Die Zahl kann weiter steigen!“ Lothar Wieler agiert ähnlich. Er redete auf derselben (!) Pressekonferenz von 4.200 Coronatoten innerhalb  von vier Wochen. Das wären dann 150 Coronatote am Tag. Eine zwar deutlich reduzierte Zahl gegenüber der von Lauterbach, aber immer noch genauso absurd. Denn im RKI-Wochenbericht macht die Behörde ganz andere Angaben. Dort ist festgehalten, dass es in den Kalenderwochen sechs bis neun 491 Coronatote gegeben hat (RKI-Lagebericht vom 10.03.2022, Seite 27). Das bedeutet 17,5 tägliche Coronatote, bei insgesamt rund 2.650 Todesfällen pro Tag in Deuschland! Lauterbachs Zahl vor der Bundespressekonferenz ist 14-mal so hoch wie die Angabe des RKI. Lauterbach kennt natürlich die Angaben seiner Behörde. Trotzdem nennt er Zahlen, die von allen Fakten befreit sind. Es geht ihm nur darum, Angst und Panik zu verbreiten. In der vergangenen Ausgabe hatte ich von seinem Auftritt beim RBB berichtet. Dort sagte er am 13.03.2022: „Wir kommen jetzt in eine Phase hinein, wo  der Ausnahmezustand die Normalität sein wird. Wir werden ab jetzt immer im Ausnahmezustand sein!“

Das war zwei Tage nachdem er der Kassenärztlichen Bundesvereinigung geschrieben hatte, dass eine Überlastung des Gesundheitswesens nicht mehr zu erwarten sei.

Er schwört die Menschen auf den Dauerausnahmezustand ein, der in eine Dauerimpfung münden soll. Am 16.03.2022 hat das Bundeskabinett mit fünf Unternehmen Verträge zur Bereitstellung von Corona-Impfstoffen bis ins Jahr 2029 abgeschlossen – für die nächsten sieben Jahre!

Lauterbach kennt natürlich die wahre Situation, aber nach außen macht er seit zwei Jahren auf Panik. Er ist ein Täuscher im Amt. Die Frage drängt sich auf: Warum fragt keiner der sogenannten Journalisten auf der Bundespressekonferenz nach, wie der Herr Minister auf solche Zahlen kommt?

Als wenn das alles nicht schon genug gelogen wäre, schrieb der Bundestäuschungsminister ebenfalls am 13. März bei Twitter: „Deutschland hat jetzt höchste Corona-Inzidenz in Europa. Tendenz steigt, viele Tote.“

Das war die nächste faustdicke Lüge. Holland, Dänemark, Österreich, die Schweiz und weitere Länder hatten wesentlich höhere Inzidenzwerte.

Die Niederlande haben bei einer doppelt so hohen Inzidenz (!) wie Deutschland übrigens alle Coronamaßnahmen aufgehoben. Weil die Politiker dort genauso wie Lauterbach wissen, dass die Inzidenz völlig wertlos ist. Entscheidend sind die Intensivstationen, die sich in dieser Pandemie von Allzeittief zu Allzeittief bewegen. Auch Lauterbach gibt intern zu, dass die von ihm und den Mainstreammedien zwei Jahre lang herbeigeredete Überlastung „nicht mehr zu erwarten“ sei. In seinem Tweet vom 13. März schreibt er übrigens auch noch: „Ungeimpfte sollten sich dringend impfen lassen. Geimpfte sind jetzt oft unvorsichtig. Sie wissen, dass sie sich infizieren können, aber meist nicht schwer erkranken. Ungeimpfte jetzt schutzlos.“

Genauso wie er weiß, dass die Inzidenz zu nichts Nutze ist, außer zur Panikmache, so weiß er natürlich auch, dass die Impfung nicht vor Ansteckung schützt und auch keinerlei Fremdschutz bietet. Das ihm direkt unterstellte Robert-Koch-Institut hat alle diesbezüglichen Aussagen inzwischen von der Webseite entfernt. Laut RKI-Wochenbericht vom 17.03.2022 waren 61,9% aller wegen Corona auf den Intensivstationen behandelten Patienten doppelt geimpft oder geboostert. Deutlicher geht es nicht: Die Impfung schützt eben auch nicht vor einem schweren Verlauf! Übrigens wurde von 21,9% aller Patienten der Impfstatus nicht erhoben. Warum nicht?

Lauterbach kennt natürlich auch die erschreckend hohen Zahlen der Impfnebenwirkungen und die vielen Todesfälle. Und trotzdem propagiert er diese nach wie vor nicht ordentlich zugelassene Gentherapie unentwegt. Sein Ministerium gibt für die neue Impfwerbung 600 Millionen Euro aus. Er selbst möchte über eine Impfpflicht jeden zur Spritze zwingen. Ob er von den Impfstoffherstellern Geld bekommt, ist bislang nicht bekannt geworden und soll ihm auch nicht unterstellt werden.

In seiner Vita gibt es einen ähnlich gelagerten Fall. Im Jahr 2000 hat er 800.000 Euro für die Erstellung einer Medikamentenstudie von Bayer kassiert. Es ging um den Fettsenker Lipobay. Karl Lauterbach erhielt immer wieder Warnungen zu schweren (u.a. Muskelschwund) und zu tödlichen Nebenwirkungen des von ihm gepriesenen Cholesterinsenkers. Trotzdem wurde seine Studie ein Blankoscheck für Bayer und sein Lipobay. Dass er für das üppige Honorar über Leichen ging, hat damals niemand behauptet. Aber 31 Menschen starben allein in den USA an den Folgen der Einnahme von Lipobay. Danach wurde das Medikament vom Markt genommen. Insgesamt gingen gegen den Hersteller 14.000 Klagen ein. Lauterbach wurde nie belangt und durfte das Honorar von 800.000 Euro behalten.

Sollte es je zu einer Aufarbeitung der Coronazeit kommen, könnten diese Parallelen im Lebenslauf des Karl Lauterbach näher untersucht werden. Selbst wenn nicht, wird er in die Geschichte eingehen als Minister, der vollkommen von Fakten befreit Angst geschürt und frei erfundene Zahlen in die Welt gesetzt hat, obwohl er die echten Daten kannte. Die Ziele, die er damit von Anfang an verfolgt, sind offensichtlich. Er ist der Bundestäuschungsminister.

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