Wenn Sie aus der Überschrift eine gewisse Resignation ablesen, dann haben Sie nicht ganz Unrecht. Seit Mai vergangenen Jahres, als der erste Lockdown endete, habe ich an dieser Stelle die offiziellen Zahlen der Bundesregierung und seiner Behörden, wie dem RKI oder dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, veröffentlicht. Eine der wichtigsten Aussagen dieser drei Bundesbehörden war über ein Jahr lang, dass Masken nicht vor Viren schützen, auch nicht vor dem neuartigen Coronavirus.
Erinnern Sie sich noch an den R-Wert, der über Öffnen oder Einsperren entschied? Als er konstant unter 1 war, arbeitete man mit absoluten Zahlen, die in keinerlei Verhältnis gesetzt wurden, ehe der schwer durchschaubare Inzidenzwert das Maß aller Dinge wurde.
Wenn Sie meine Beiträge während der Pandemie verfolgt haben, dann wissen Sie, dass es ausreicht, bei tausend Einwohnern in einer Woche einen einzigen positiven Test zu haben, um eine Inzidenz von 100 zu erreichen. Hat Ihr Ort 7.000 Einwohner, brauchen Sie für die 100er-Inzidenz jeden Tag der Woche nur einen einzigen positiven Test. Inzwischen gilt die 35. Rechnen Sie mal aus, was das für Ihre Einwohnerzahl bedeutet. Winzige Werte werden bei dieser Krankheit zu riesigen Zahlen aufgepustet.
Ich habe hier über die Masse an falsch positiven Testergebnissen berichtet, mit denen die Zahlen zusätzlich aufgebauscht wurden. Ich habe den Bundesgesundheitsminister zitiert, der zweimal im Abstand eines Jahres im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gesagt hat, dass es mehr falsch positive Testergebnisse gibt als tatsächlich positive.
Ich habe an die Worte des Erfinders des PCR-Tests, Kary Mullis, erinnert, der sagte, dass sein Test für genetische Untersuchungen, zum Beispiel Vaterschaftstests, entwickelt wurde und dass er nicht für Diagnosestellungen verwendet werden darf, weil mit ihm alles in jedermann nachweisbar wäre. Ich habe einen Blick in die Packungsbeilage der PCR-Tests geworfen, in der exakt dasselbe steht: Nicht für Diagnosestellungen geeignet! Trotzdem wird es täglich hunderttausendfach gemacht. Alle Zahlen bauen allein auf diesem fragwürdigen Test auf. Und nicht etwa auf den Belegungszahlen der Krankenhäuser und der Intensivstationen – und schon gar nicht auf Symptomen.
Ich habe mehrfach aus den Analysen der Initiative Qualitätsmedizin zitiert und schließlich den Inhalt einer im April dieses Jahres von Jens Spahn persönlich veröffentlichten Studie bekanntgemacht, aus der hervorgeht, dass im Pandemiejahr 2020 so wenige Menschen wie noch nie auf den Intensivstationen in Deutschland behandelt wurden. Aber mit den täglich wiederholten Fakenews von den überlasteten Intensivstationen wurde ein sieben Monate langer Lockdown begründet. Die Wahrheit ist: Es gab ein Allzeittief bei der Intensivbettenbelegung. Aber die Wahrheit wollte nach der Endlosschleife vom überlasteten Gesundheitssystem keiner mehr hören. Ich, der die tatsächlichen Zahlen verbreitete, war der Verschwörungstheoretiker – und noch viel Schlimmeres. Das zieht sich durch die letzten anderthalb Jahre wie ein roter Faden. Weil ich der täglichen Panikmache die offiziellen Zahlen entgegengesetzt habe, habe ich mir viel Ärger und Unverständnis eingehandelt. „Irgendwann ist doch mal gut“, war noch einer der harmlosesten Sätze. Aus den Zahlen, die ich fast anderthalb Jahre lang analysiert habe, ergeben sich zwei Schlussfolgerungen: Es gibt eine Krankheit, aber es gibt keine Pandemie! Keine der Zahlen gibt das auch nur im Ansatz her.
Auch wenn ich in dieser Zeit viel Unterstützung, herzliche Zuneigung und Dankbarkeit erfahren habe: Jetzt ist wirklich gut! Es ist alles gesagt.
Wie geht es weiter? Hat mich der viele Druck aus allen Richtungen, hat mich die eigene Resignation zum Schweigen gebracht?
Das stimmt irgendwie schon – aber nur halb. Ich habe mich ebenso viel mit dem „Warum“ und dem „Wie geht es weiter“ beschäftigt. Auf den offiziellen Seiten der Bundesregierung fand man bis vor kurzem erstaunliche Antworten. Auch die habe ich in den Beiträgen für meine drei Zeitungen veröffentlicht. Inzwischen ist das Dokument aus dem Netz genommen worden. Ich habe es vor Monaten runtergeladen und gesichert. Von der Post-Voting-Society und der Post-Ownership-Society ist dort als Vision die Rede. Das deckt sich mit der Agenda 2030 des Weltwirtschaftsforums, die besagt, dass in wenigen Jahren keiner mehr etwas besitzen wird. Das ist dann die Gesellschaft, die Eigentum überwunden haben wird (Post-Ownership-Society). Gleichzeitig sollen wir eine Gesellschaft werden, die Wahlen, Abstimmungen und Mehrheitsfindungen überwindet (Post-Voting-Society). Alles keine fixen Ideen meinerseits, sondern die der Entscheider und Machthaber in unserem Lande, bis eben nachlesbar auf den Webseiten der Bundesregierung.
Wir stehen an einer epochalen Zeitenwende, wie es sie in der Menschheitsgeschichte nur wenige gab. Ein Zurück in den Komfort und die Gemütlichkeit von vor der Pandemie wird es nicht geben. Das gilt sicherlich zuerst für die neuen Paria, die Ungeimpften, nur wenig später aber auch für alle anderen.
Corona war der Startschuss. Die Klimahysterie, weitere Pandemien und Dinge, an die nur wenige denken (Lebensmittelengpässe, Blackout), könnten folgen. Sie werden die weiteren Begründungen für den kompletten Umbau unserer Gesellschaft liefern. Die Ausgrenzung riesiger Gesellschaftsgruppen läutet das Ende der Freiheit ein, wie wir sie seit über 30 Jahren kannten. Sensoren und Punktesysteme sind längst in der Planung, auch das war auf den offiziellen Regierungsseiten online gestellt. Wörtlich hieß es dort: „Da wir genau wissen, was Leute tun und möchten, gibt es weniger Bedarf an Wahlen, Mehrheitsfindungen oder Abstimmungen. Verhaltensbezogene Daten können Demokratie als das gesellschaftliche Feedbacksystem ersetzen.“
Verbote und Niederschlagung von Protesten, während für Themen, die der Regierung genehm sind, demonstriert werden darf, sind deutlich sichtbare Zeichen im Deutschland des Jahres 2021. Der Christopher Street Day und die Grundrechtsdemonstrationen geben ein beredtes Beispiel. Sie haben klar gezeigt, dass sich die Herrschenden gar keine Mühe mehr geben müssen, die Willkür zu kaschieren. Dutzende Grundrechtsdemos wurden verboten, während die kontaktintensivste Veranstaltung, die es in Deutschland gibt, der CSD, allseits gefeiert wurde. Wenn das Versammlungs- und Demonstrationsrecht nur noch für regierungskonforme Themen gilt, ist es vorbei mit diesem Grundrecht. Brutalstes Vorgehen gegen friedliche Demonstranten, wie man es bislang nur aus Ländern wie Belarus oder China kannte, haben dafür gesorgt, dass der UN-Sonderberichterstatter für Folter, der Schweizer Nils Melzer, das schockierende Material gesichtet hat und eine Stellungnahme aus Deutschland angefordert hat. Er sagte: „Es waren Frauen, Kinder, Radfahrer, ältere Leute… Es ist absolut inakzeptabel, wenn die Polizei mit teilweise lebensgefährlicher Gewalt gegen wehrlose Demonstranten vorgeht.“
Aber: Keine Sondersitzung des Bundestages wegen willkürlicher Demonstrationsverbote und lebensgefährlicher Polizeigewalt, kein Aufschrei in der Bevölkerung und schon gar nicht in der Presse. Jeder, der es sehen will, erkennt, dass das Zeitalter der Freiheit hierzulande zu Ende geht.
Auch wenn zum Thema Corona alles gesagt ist, werde ich mich hin und wieder zu den kommenden politischen Entwicklungen äußern. Allen Unterstützern, Kraftspendern und lieben Menschen danke ich für die unschätzbaren Erfahrungen der letzten knapp achtzehn Monate von Herzen. Ohne Sie alle hätte ich nicht so lange durchgehalten. Ihr Michael Hauke