Das erste Konzert der Herbstsaison 2021, des „Fürstenwalder Musikzyklus“ am 19. September, um 17.00 Uhr im Festsaal des Alten Rathauses präsentiert ihnen der international bekannte Harfenist Joel von Lerber. Unter dem Thema „Himmlische Harfe“ interpretiert der Virtuose Werke von Smetana, Tschaikowski, Nino Rota und Manuel de Falla.
Joel von Lerber, 1991 in Basel geboren, erhielt im Alter von sechs Jahren seinen ersten Harfenunterricht am Konservatorium in Bern bei Nathalie Châtelain und Simon Bilger. Nach bestandener Matur hat das junge Talent 2009 sein Bachelorstudium an der Musikakademie Basel bei Prof. Sarah O‘ Brien aufgenommen, welches er 2012 mit dem Bachelor of Arts abschloss. Es folgten 2014 der Master of Arts (Performance) an der Zürcher Hochschule der Künste – ebenfalls bei Sarah O‘Brien und 2016 der Master of Music bei Prof. Maria Graf an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Joel legte alle drei Abschlüsse mit Auszeichnung ab. An der „Hanns Eisler“ wurde er anschliessend ins Studienprogramm zum Konzertexamen aufgenommen, wo er den höchsten zu vergebenden schulischen Abschluss in Musik absolvierte. Joel gab im Mai 2019 sein Debut mit dem Berliner Konzerthausorchester im Konzerthaus Berlin, was gleichzeitig als Abschlusssprüfung für das Konzertexamen galt und schloss erneut mit Auszeichnung ab.
Weitere künstlerische Anregungen erhielt Joel in Meisterkursen bei verschiedenen Harfenisten, unter anderem bei Helga Storck, Isabelle Moretti, Jana Bouskova und Xavier de Maistre sowie beim Pianisten Pavlin Nechev.
Joel ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe und wurde während seines Studiums von verschiedenen Stipendien unterstützt, unter anderem vom DAAD und vom Migros-Kulturprozent.
Im Alter von 16 Jahre erzielte er 2008 den 1. Preis und den Sonderpreis am Schlusswettbewerb des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbs. Im Jahr 2011 konnte er den 1. Preis beim Internationalen Harfenwettbewerb der Franz Josef Reinl-Stiftung in München in Empfang nehmen. 2012 sowie 2013 gewann Joel von Lerber einen Studienpreis des Migros Kulturprozent und wurde zudem in die Konzertvermittlung aufgenommen. Im Juni 2013 gewann er beim internationalen Louis Spohr Wettbewerb in Kassel sowohl den 1. Preis, als auch den Publikumspreis. Nur einen Monat später gewann er beim USA International Harp Competition in Bloomington, Indiana den 6. Preis. Es folgten weitere Preise, unter anderem 2014 in Russland, 2015 in Polen und 2017 in Mexiko. Im November 2018 gewann Joel den 2. Preis beim International Harp Contest in Akko, Israel und 2 Spezialpreise: einen für die beste Interpretation der Moldau von Bedrich Smetana und den anderen für die beste Interpretation vom israelischen Pflichtstück „Hed Meruchak“ von Joseph Bardanashvili.
Joel ist reger Solist und konzertiert regelmässig mit Orchestern in der Schweiz und Deutschland. Weitere Auftritte als Solist hatte er unter anderem mit dem State Hermitage Orchestra in St. Petersburg, dem Mexico City Sinfony Orchestra in Mexico City, dem Orchester Zrbranksa in Polen und dem Haifa Sinfony Orchestra in Israel.
Zusätzliche Erfahrungen als Orchestermusiker hat er unter anderem beim Berner Kammerorchester, beim Musikkollegium Winterthur, beim Schleswig-Holstein Musikfestival Orchester, beim l‘Orchestre de l‘Opéra de Rouen, bei der Sinfonia Varsovia, beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, beim Staatstheater in Braunschweig, beim Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck und bei musicAeterna unter der Leitung von Teodor Currentzis gesammelt.

Anne-Michelle Schieben