Wir haben den offenen Brief der GefAS vom 04.10.25 mit großer Irritation zur Kenntnis genommen. Viele Behauptungen sind reißerisch, schüren unbegründet Ängste oder sind schlicht falsch, weshalb wir den Brief nicht unkommentiert stehen lassen wollen.
Unsere Fraktion hat sich stets für den Erhalt des sozialen Standortes ausgesprochen, den der Investor nach unserem Kenntnisstand ebenfalls anstrebt. Der GefAS als aktueller Mieter des Fichtenauer Weges ist dabei bei einem Eigentümerwechsel Vortritt zu lassen. Sollten dann nicht alle aktuellen Angebote an diesem Standort realisierbar sein, kann keinesfalls von einer Zerschlagung gesprochen werden. Bereits jetzt ist die GefAS in Erkner nicht ausschließlich an diesem Standort tätig. Während eines möglichen Abrisses und Neubaus der Gebäude auf diesem Grundstück wurden der GefAS vom Investor Räumlichkeiten in Fürstenwalde angeboten, die die GefAS ablehnt. Auch die WGE bietet Büros zur Miete an, in denen während des Übergangs Beratungsangebote in Erkner stattfinden können. Die GefAS zieht sich lieber in die Opferrolle zurück, statt Lösungsangebote anzunehmen und zieht das Grundgesetz für ihre Zwecke in den Schmutz. Dabei tut die GefAS regelmäßig so, als wäre sie der einzige Anbieter sozialer Dienste in Erkner und vergisst gern, dass die Stadt keinen Verein finanziell so stark unterstützt wie die GefAS.
Die GefAS leistet unbestreitbar gute und wichtige Arbeit, übt sich aber zurzeit leider immer mehr in der Spaltung der Gesellschaft, indem sie Gerüchte statt Fakten verbreitet und Ängste schürt weit bevor Beschlüsse gefasst werden. Es wird an das Gewissen der Abgeordneten appelliert – doch wo ist das Gewissen der GefAS? Bisher wurde weder ein Bebauungsplan aufgestellt, noch ein Kaufvertrag geschlossen, sondern lediglich die Erstellung eines Bebauungsplans in Auftrag gegeben. Der diskutierte Grundstückstausch ist im Übrigen kein Projekt zur finanziellen Bereicherung der Stadt, sondern dient der Absicherung einer sozialen Pflichtaufgabe – dem Erhalt der Grundschule gemäß der Vorgaben des Ministeriums.
Sollte der Eigentümerwechsel des Grundstücks im Fichtenauer Weg tatsächlich zustande kommen und die GefAS Probleme haben ihre Angebote weiterhin anzubieten, sind wir offen dafür die GefAS bei der Suche nach Ausweichmöglichkeiten-wie auch bisher zu unterstützen.
Gez. Jasmin Richter
im Namen der
CDU-FDP Fraktion Erkner

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