Heute geht es hier um ein sehr ernstes Thema. Nein, keine Angst, es geht dabei nicht um weitere Hiobsbotschaften wie Ölkatastrophe, Asse oder eine rückschrittige Energiepolitik. Mein heutiges Thema ist viel ernster! Es geht um die Thematik, die 90% aller einkaufsbereiten Männer den Angstschweiß auf die Stirn treibt. Eine Thematik, die das männliche Geschlecht vor größte Probleme stellt. Es geht um das Einkaufen. Ja, eigentlich ist das nicht schwer, aber es kann zum Horrortrip werden. Besonders dann, wenn eine Frau den Einkaufszettel geschrieben hat. An dieser Stelle möchte ich auch hiermit öffentlich zur Kenntnis geben, daß ich ganz entschieden der Meinung bin, daß es Dinge gibt, die nie zum Einkaufsprogramm eines normalen Mannes gehören sollten! Niemals!!!
Gemeint sind die speziell für das weibliche Geschlecht konstruierten Hygieneartikel, mit denen ein Mann rein gar nichts anfangen kann. Gemeint sind Slipeinlagen, Monatsbinden und Tampons. Auch wenn die Werbung suggeriert, daß man mit derlei Artikel auch reiten, schwimmen, etc. kann – alles Lüge, wir Männer können damit überhaupt nichts anfangen! O.k., bei Nasenbluten könnte man vielleicht … aber, ein Stück gedrehtes Tempotaschentuch täte es wohl auch. Doch zurück zum Thema.
Mir ist der Einkauf dieser Produkte nicht peinlich. Trotzdem plädiere ich hier für die Selbstversorgung durch die Benutzer. Denn, wenn man als Ahnungsloser zum Beschaffungslakaien auserkoren wird – so hat man ein Problem. Das Problem ist die riesige Angebotspalette mit den unterschiedlichsten Ausführungen.
Man(n) weiß zwar über den Zweck dieser Artikel bescheid – aber mehr nicht (Warum auch?). Richtig problematisch wird es, wenn ein detaillierter Einkaufszettel mit klarer Produktbezeichnung, Chargennummer, Farb- und Größenangabe fehlt. Da steht man dann wie blöd vor den riesigen Warenregalen mit besagten Artikeln. Die Stirn wird feucht, die eigene Körpergröße scheint sich zu halbieren. Da der Eigenbedarf für diese Produkte gleich null ist, ist natürlich auch das spezielle Sachverständnis auf dem Nullpunkt. Wenn man jetzt den Fehler begeht, sich lesend durch die verschiedenen Verpackungen zu kämpfen, ist man verloren. Für ein und dieselbe Anwendung gibt es hunderte, tausende, millionen, milliar… verschiedene Dingsdabums.
Nach ungewollter aber ausgiebiger Recherche gebe ich hier einen kleinen Überblick in eine, für Männergehirne, absolut absurde Welt.
Also, bei der bindenartigen Monatshygiene unterscheidet man in Ultra Dünn, Normal, Normal Plus, Ultra Long, Comfort, Super Plus, Night Plus, Long Plus, Light, Long + Flügel, Normal + Flügel …. Manche haben auch eine Drive Weaven-Oberfläche. Alles Klar? Natürlich gibt es hier auch die verschiedensten Farb- und Duftvarianten.
Dann wären da die sogenannten Tampons. Auch hier schlägt dem männlichen Einkäufer eine nicht enden wollende Vielfalt in‘s Gesicht. Man kann aus Mini, Normal, Super, Super Comfort, Comfort und Super Plus wählen. Auch hier variiert die Farbgebung. Ich habe sogar welche gesehen, die hatten so eine Art Rallystreifen drauf! Dann gibt es noch die mit dem Comfort Applicator. Das Ding sieht aus wie eine kleine Abschußrampe… also das funktioniert wohl ähnlich … eben so ein Gerät zum … aber gut, keine Details. Und außerdem, will man(n) hier auch keine Details wissen.
So richtig konfus wird es aber bei den sogenannten Slipeinlagen. Hier bekommt man die volle Tragweite seiner Unwissenheit zu spüren. Perfect Fit, Flexi Form, Regular, Air Active, Airflow, Sensitiv Dry, Light und Ultra Light gibt es in Mini, Normal, Maxi, Large, Long Plus, Tanga, Small …
Dann gibt es die Teile mit den Fresh Pearls, mit Blumenduft, aus extra Softflies – manche sind wohl auch luftdurchlässig. Und damit bin ich wieder am Anfang dieser Kolumne und ich äußere mich hiermit noch einmal ganz klar. Ich bin entschieden der Meinung, daß es Dinge gibt, die nie auf den Einkaufszettel eines normalen Mannes gehören sollten! Niemals!!!