Von Michael Hauke

Jeden meiner Leitartikel für die drei Zeitungen des Hauke-Verlages poste ich zusätzlich auch bei Facebook. Das führt dazu, dass wir auf unserer Webseite sehr hohe Klickzahlen haben. Unsere Zeitungen werden inzwischen weit über unser eigentliches Verbreitungsgebiet in Oder-Spree hinaus gelesen. Bei meinem Artikel über die Zahl der geimpften Corona-Patienten in den Krankenhäusern, der in der vergangenen Ausgabe erschien, war das erstmalig nicht möglich. Vom Staat wurde die „Pandemie der Ungeimpften“ ausgerufen – und dazu passen die offiziellen Zahlen des RKI überhaupt nicht, die in meinem Beitrag genannt wurden. Inzwischen werden fast 60% aller symptomatischen Corona-Fälle über 60 Jahre als geimpft ausgewiesen.
Es ist offensichtlich nicht gewünscht, diese Zahlen zu veröffentlichen, denn ich konnte meinen Beitrag nur stark eingeschränkt posten. Zusätzlich wurde er von Facebook mit einem Warnhinweis versehen. Nachdem ich wegen der Veröffentlichung der offiziellen Krankenhauszahlen bereits vom Deutschen Presserat abgemahnt wurde, habe ich nun auch mit der Zensur im Internet Bekanntschaft geschlossen. Bei Facebook, YouTube und Instagram wird unter dem Vorwand der „medizinischen Fehlinformation“ breit angelegt gelöscht. Dazu gehören kritische Beiträge zu den Corona-Maßnahmen genauso wie wissenschaftliche Beiträge und immer wieder Interviews mit Ärzten und Pflegepersonal, die schildern möchten, wie es in den Krankenhäusern wirklich aussieht. Sogar Live-streams von Großdemos wurden gelöscht, weil die tatsächlichen Teilnehmerdimensionen erkennbar sein könnten, die von den Polizeiangaben stark abwichen.
Da in Fernsehen und großen Zeitungen in der Regel nur eine Meinung zur „Pandemie“ – genau wie bei den Themen Klima und Zuwanderung – publiziert wird, galt das Internet als Chance, sich umfassender zu informieren. Das ist über die großen Techkonzerne wie Facebook (mit Instagram) und Google, zu dem YouTube gehört, schon lange nicht mehr möglich. Es werden nicht nur Beiträge, sondern ganze Kanäle gelöscht. Dazu zählen Nachrichtenportale genauso wie die vieler Wissenschaftler. Ein besonders bemerkenswerter Fall ist der Erfinder der mRNA-Impfstoffe, Dr. Robert Malone. Er entwickelte die mRNA-Impftechnologie 1988 während seiner Arbeit am Salk Institute der University of California in San Diego. Nachdem auf Basis seiner Erfindung Impfstoffe gegen Covid-19 weltweit gespritzt werden, wies er auf zahlreiche Sicherheitsbedenken bezüglich der Impfstoffe hin. In einem Podcast am 10.06.21 äußerte er sich diesbezüglich eindringlich. Es ging um die meist in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung auftretenden Nebenwirkungen wie Thrombosen und Infarkte, aber auch um gravierende längerfristige Folgen, speziell um Autoimmunprobleme, die durch die Spike-Proteine der mRNA-Impfungen verursacht würden. In einem Video bezeichnete Dr. Malone die Spike-Proteine in der mRNA-Impfung als „sehr gefährlich“.
Statt den Erfinder der mRNA-Impfstoffe und seine Warnungen ernstzunehmen, wurde das Video von YouTube umgehend gelöscht. Ausschnitte aus dem zuvor aufgenommenen Podcast sind allerdings noch verfügbar. Darin beklagt Dr. Malone, dass alles, was sich mit den Nebenwirkungen beschäftige, zensiert würde. Facebook-Gruppen von Impfopfern seien einfach gelöscht worden: „Seit einem Jahr wird umfassend zensiert. Das ist unvergleichlich! So etwas hat es noch nicht gegeben!“
In Deutschland sieht es nicht besser aus. Die öffentlich-rechtlichen Sender berichten schon lange nicht mehr ausgewogen, wie es laut Rundfunkstaatsvertrag ihr festgeschriebener Auftrag ist. Mehr als eine Meinung kommt nicht vor.
Nicht nur die fehlende Ausgewogenheit ist bei den Öffentlich-Rechtlichen problematisch. Mit den von ihnen geschaffenen „Faktenfindern“ sind sie auch im Internet aktiv und versuchen, abweichende Beiträge mit teilweise haarsträubenden „Beweisen“ als unwahr zu entlarven.
Einheitsmeinung und Zensur sind auch in Deutschland allgegenwärtig. Druckerzeugnisse wie unsere Zeitungen sind davor bislang weitestgehend verschont. Aber Einschüchterungen gibt es auch hier genug. Mit der ungerechtfertigten und später zurückgenommenen Abmahnung des Presserats habe ich diesbezüglich bereits Erfahrungen sammeln dürfen. Und hier ging es nicht um eine Meinung, sondern um die Veröffentlichung nachweisbarer Zahlen, die belegten, dass entgegen der offiziellen Version von der Überlastung des Gesundheitswesens noch nie so wenige Menschen im Krankenhaus und auf der Intensivstation behandelt wurden wie 2020.
Wer seine Position dadurch stärken muss, dass er andere Meinungen und Fakten löscht oder zensiert, hat ganz offensichtlich bergründete Angst vor Gegenargumenten.
Noch immer sind etliche Grundrechte, wie die körperliche Unversehrtheit, die Unverletzlichkeit der Wohnung oder das Postgeheimnis offiziell außer Kraft gesetzt. Das Grundrecht auf freie Meinung gehört nicht dazu. Die Wirklichkeit sieht allerdings anders aus.
Ein Blick in die Geschichte zeigt: Es waren immer die Feinde der Freiheit, die zensierten. Nie hatten diejenigen, die zensierten, die Wahrheit im Sinn.